Neverwinter Closed Beta Preview: Zwei Wochenenden voller Erlebnisse
Was lange währt, wird endlich gut... So scheint es jedenfalls bei dem MMO Neverwinter der Fall zu sein, welches mit beeindruckenden Dungeons, einem suchterregenden, actionreichen Kampfsystem und einer atemberaubenden Welt aus Dungeons & Dragons, daherkommt. Basierend auf "The Forgotten Realms" des Dungeons & Dragons-Universum, präsentierte sich das Action-Onlinespiel Neverwinter neugierigen Zockern mittlerweile in zwei Closed Beta-Wochenenden. Entwickelt wurde das Ganze von Cryptic Studios, welches sich auch schon für Star Trek Online verantwortlich zeichnete.
15.03.2013 - Geschrieben von Redaktion
Am Ende der Instanz trafen wir dann auf den Endboss "Vansi Bloodscar", welcher sitzend auf uns gewartet hatte. Dies war ein spannender Kampf, denn wer nicht aufpasste, lief Gefahr, trotz Heilung, sehr schnell umzukippen. Dies lag mitunter an den Horden von zusätzlichen Mobs, die Vansi in drei Welllen herbeirief und bald gab es ein mächtiges Gewusel auf dem Bildschirm. Aber auch das war schaffbar und nachdem wir ihn endlich besiegt hatten, gab es als Belohnung mächtige Items.
Während des ganzen Spielverlaufs gab es eigentlich keinerlei Komplikationen, wenn man vom ersten Tag absieht, wo der Dungeon Finder noch nicht richtig funktionierte und man andauert in bereits leeren Instanzen landete. Der Voice-Chat funktionierte stellenweise auch nicht richtig, was eher für Verwirrung sorgte, aber das ist für mich nicht wirklich ausschlaggebend. Als Voice Tool nutze kommt ohnehin fast immer Teamspeak zum Einsatz, da das am meisten verbreitet ist. Gut ist die Funktion dennoch für alle, die lieber alleine unterwegs sind und dennoch die Instanzen mitnehmen wollen. Immerhin wartet hier genügend Beute auf die Helden.
Vielmehr sollte man die Aussage treffen, dass der ganze Spielverlauf bis Level 30, welcher auf der ersten Hälfte des Friedhofs endete (das war leider die Levelgrenze) butterweich und problemlos voranging und ich seit langer Zeit mal wieder Spaß in einem MMO hatte. Auch die Community machte einen netten Eindruck und stand schon mal tatkräftig beim Kampf gegen Mobs oder heilenderweise zur Seite. Eigentlich bekommen in Neverwinter beide Parteien was für ihr Geld und ihre Zeit. Die MMO-Fans können sich unkompliziert bis auf das maximale Level hacken, sich an der Grafik erfreuen, die Features nutzen und die Dungeon & Dragon-Fans können ihre persönliche Geschichte im Spiel erleben, ohne Abstriche zu machen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich in meiner Gaming-Historie schon viele Spiele und MMOs intensiv gespielt habe, aber Dungeons & Dragons hat mich seit langer Zeit mal wieder angefixt, da es vom Spielprinzip her simpel, kurzweilig und actionreich ist. Die Skillmechaniken machen Spaß und erlauben eine gewisse Experimentierfreude, die zwar nicht an RIFT rankommt, aber weit über beispielsweise SWTOR steht. Fans werden sich eh zu Hause fühlen, da die Entwickler mit viel Fingerspitzengefühl und mit Liebe zum Detail eine lebendige Spielwelt geschaffen haben, die auch Guild Wars 2'ler nicht verachten würden.
Natürlich habe ich mir nicht alles ansehen können und kann auch nicht wirklich was Highlevel-Content oder gar der Langzeitmotivation sagen, aber eines ist sicher: Bis dahin wird man gut unterhalten. Und wenn die selbstgemachten Quests funktionieren, hat man neben dem Levelprozesses viel Beschäftigung.