Star Wars: The Old Republic Kolumne: Der Fall des Gewöhnlichen
Als vor ein paar Tagen die Nachricht die MMOG-Szene traf, dass Star Wars: The Old Republic im Herbst auf ein anderes Bezahlmodell wechseln wird, beschlich mich ein komischen Gefühl in der Magengegend. Anschließend plagten mich Alptraum-Visionen über die Zukunft des Genres. Nun ja, beides könnte auch am nicht ganz leichtem Essen vom Grill gelegen haben. Aber mal ehrlich, der Wechsel ist nun nicht gerade verwunderlich.
06.08.2012 - Geschrieben von Redaktion
Neue Titel müssen sich also die Gunst dieser derzeit vorhandenen Spielerschaft erarbeiten. Guild Wars 2 schafft dies, indem sie neue innovative Features versprechen, Archeage durch schiere Größe, Komplexität und Freiheit der Spielwelt und World of Darkness alleine schon dadurch, dass es von CCP, dem Erfinder von EVE Online, kommt. The Elder Scrolls Online ist schon nach der ersten Pressekonferenz des Entwicklerstudios durchgefallen, als klar wurde, dass rein gar nichts von den grandiosen Spielideen und -mechaniken von der namensgebenden Reihe (Oblivion, Skyrim) in das MMOG einfließen wird, sondern es nur auf dem typischen easy-to-play Konzept aufgebaut sein wird. Interessant zu beobachten waren die Tage danach, als die Entwickler in jedem Interview hilflos die Reaktion der Spielerschaft kommentieren mussten. Man stelle sich vor U2 spielen in der Schalker Arena und keiner geht hin. So wie sich Bono oder The Edge dabei fühlen würden, so belämmert sahen die Entwickler von TESO aus.
Nachdem wir also festgestellt haben, dass die Enttäuschung über Star Wars: The Old Republic nicht nur lokal beschränkt ist, sondern dessen Wurzeln übergeordnet anzusiedeln sind, komm ich mal zurück zum eigentlichen Thema: der Ankündigung von EA/Bioware, dass SWTOR nach zehn Monaten nun auf F2P als Bezahlsystem umschwenken wird.