Star Wars: The Old Republic Kolumne: Der Fall des Gewöhnlichen

Star Wars: The Old RepublicAls vor ein paar Tagen die Nachricht die MMOG-Szene traf, dass Star Wars: The Old Republic im Herbst auf ein anderes Bezahlmodell wechseln wird, beschlich mich ein komischen Gefühl in der Magengegend. Anschließend plagten mich Alptraum-Visionen über die Zukunft des Genres. Nun ja, beides könnte auch am nicht ganz leichtem Essen vom Grill gelegen haben. Aber mal ehrlich, der Wechsel ist nun nicht gerade verwunderlich.
06.08.2012  - Geschrieben von Redaktion
Star Wars: The Old Republic - Kolumne: Der Fall des Gewöhnlichen
Gefährten begleiten den Spieler auf Schritt und Tritt
Und die Spielerschaft in der Gesamtheit ist zu einem wichtigen Faktor geworden. Als 2005 ein eher durchschnittliches Spiel mit damals schon veralteter Grafik namens World of Warcraft auf der Bildfläche erschien, war das MMORPG noch ein Nischensegment in der Gaming-Industrie, hauptsächlich frequentiert von Freaks und P&P Aktivisten. Doch eben Dank der veralteten Grafik (es lief selbst auf 4 Jahre alten Rechnern flüssig), der Einsteigerfreundlichkeit (es war einfach unkomplizierter als Everquest 2, Star Wars Galaxies oder Anarchy Online) und der geschickten Marketingstrategie strömten Millionen von neuen Spielern zuerst eben nach World of Warcraft und später auch in die anderen MMORPGs. Doch nun, 7 Jahre später, scheint der Markt für Einsteiger abgegrast zu sein, kein zukünftiger Titel wird mehr neue Spieler in diesen Ausmaßen frequentieren können, vor allem da es auch kaum noch Marken gibt, welche eine übergeordnete Bekanntheit besitzen und sich für eine MMOG Umsetzung eignen. Gut, Stargate wäre da noch zu nennen, das AD&D Setting von Planescape oder mal eine anständige Umsetzung des Star Trek Franchise.

Neue Titel müssen sich also die Gunst dieser derzeit vorhandenen Spielerschaft erarbeiten. Guild Wars 2 schafft dies, indem sie neue innovative Features versprechen, Archeage durch schiere Größe, Komplexität und Freiheit der Spielwelt und World of Darkness alleine schon dadurch, dass es von CCP, dem Erfinder von EVE Online, kommt. The Elder Scrolls Online ist schon nach der ersten Pressekonferenz des Entwicklerstudios durchgefallen, als klar wurde, dass rein gar nichts von den grandiosen Spielideen und -mechaniken von der namensgebenden Reihe (Oblivion, Skyrim) in das MMOG einfließen wird, sondern es nur auf dem typischen easy-to-play Konzept aufgebaut sein wird. Interessant zu beobachten waren die Tage danach, als die Entwickler in jedem Interview hilflos die Reaktion der Spielerschaft kommentieren mussten. Man stelle sich vor U2 spielen in der Schalker Arena und keiner geht hin. So wie sich Bono oder The Edge dabei fühlen würden, so belämmert sahen die Entwickler von TESO aus.

Nachdem wir also festgestellt haben, dass die Enttäuschung über Star Wars: The Old Republic nicht nur lokal beschränkt ist, sondern dessen Wurzeln übergeordnet anzusiedeln sind, komm ich mal zurück zum eigentlichen Thema: der Ankündigung von EA/Bioware, dass SWTOR nach zehn Monaten nun auf F2P als Bezahlsystem umschwenken wird.
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F2P Free to Play Kolumne SWTOR
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Star Wars: The Old Republic
Webseite:
Besuchen
Genre:
Sci-Fi
Status:
Veröffentlicht
Erstes Release:
20.12.2011
PVP:
Ja
Bezahlsystem:
Free to Play
Entwickler:
BioWare
Publisher:
Electronic Arts
Star Wars: The Old Republic
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