Eindrücke vom Betawochenende Guild Wars 2
Das erste Betawochenende (für Vorbesteller) ist vorbei und wir waren natürlich für euch ebenfalls online. Zwar gab es hier noch eine Levelbegrenzung, nicht alle Gebiete waren vorhanden und auch die Charaktergeschichten konnten „nur“ bis Level 20 gespielt werden, aber trotzdem gab es reichlich zu sehen.
01.01.2014 - Geschrieben von Redaktion
Weiterhin gibt es die sogenannten Events, welche immer in bestimmten Bereichen stattfinden. Auf der Karte sieht man diese anhand von Herz-Markierungen. Ist ein Herz leer, hat man für das entsprechende Event noch keine Aufgaben erfüllt. Ist es bereits voll, hat man es schon absolviert, was aber nicht daran hindert, nochmals daran teilzunehmen.
Nähert man sich einem Event-Questgeber, wird auf dem Bildschirm direkt angezeigt, dass man sich nun in einem Eventbereich befindet. Am rechten oberen Bildschirmrand wird angezeigt, was gerade zu erledigen ist und wie weit diese Aufgabe vorangeschritten ist. Vorteil hier ist, dass man jederzeit in ein Event einsteigen kann, auch dann, wenn bereits andere Spieler damit beschäftigt sind. Es ist nicht nötig, erst in eine Gruppe eingeladen zu werden, alle Spieler innerhalb eines Bereiches können nun ihren Teil dazu beitragen, das Event abzuschließen. Mal muss man eine Wache zu einer Waffenkammer geleiten, dann muss man eine Festung gegen Zentauren beschützen oder einfach ein paar Ratten verjagen.
In einem anderen Event soll man leckgeschlagene Rohre flicken, Erdelementare bekämpfen, Harpyen ausschalten usw.
Die Events sind hierbei sehr abwechslungsreich gestaltet und man bekommt mit der Zeit ordentlich Erfahrungspunkte durch diese. Auch sorgen diese Bereich dafür, dass in jeder Ecke der Spielwelt etwas los ist, auch dann, wenn gerade keine anderen Spieler in der Nähe sind. Je mehr Spieler an einem Event teilnehmen, umso schwerer wird es übrigens. Das Level der Gegner steigt, wenn die Anzahl der Spieler zunimmt. Nicht unendlich, aber bei vielen Spielern haben die Gegner schonmal einige Level mehr, als man selbst. Ist man jedoch alleine in einem Eventbereich, muss man auch nicht klein beigeben, denn die Gegnerlevel sind dann niedriger. Somit hat man auch dann eine Chance, die Events zu erfüllen. Das ist besonders sinnvoll umgesetzt, da nach Release die „Low-Level-Gebiete“ sicher nicht mehr so voll sind, wie z.B. zu Beginn.
Ein ganz besonderer Unterschied im Vergleich mit anderen MMORPGs sind in Guild Wars 2 die „persönlichen Charaktergeschichten“. In diesen erlebt man, wie sich das Leben des Charakters entwickelt. Da die Storys darauf aufbauen, was man bei der Charaktererstellung entschieden hat, werden sehr viele unterschiedliche Storys im endgültigen Spiel zu finden sein. Zwischensequenzen treiben diese Geschichten wunderbar animiert voran, auch die Sprachausgabe, die schon in der Betaphase vorhanden war, bringt einige Atmosphäre ins Game.
Welches Level man für den jeweiligen Geschichtsabschnitt erreicht haben sollte, wird übrigens ebenfalls rechts oben am Bildschirmrand angezeigt.
Was in keinem MMORPG fehlen darf, sind Berufe. In Guild Wars 2 gibt es insgesamt acht Berufe, wovon man maximal zwei auf einmal erlernen kann. Es ist jedoch möglich, einen Beruf zu wechseln, dann jedoch verliert man natürlich die Rezepte des Berufes, welchen man verlernen will. Sammelberufe gibt es in Guild Wars 2 nicht, es kann jeder alles sammeln. Allerdings benötigt man hierzu Werkzeuge, wie z.B. Spitzhacken oder Äxte. Diese halten nicht unbegrenzt, pro Vorkommen, Baum etc. geht ein Werkzeug verloren. Vorteil ist jedoch, dass diese in Stapeln von je 100 Stück gekauft und ausgerüstet werden können.
Trotzdem sollte man immer ein Auge darauf werfen, dass man genügend Werkzeuge dabei hat, nicht dass man einmal vor einem besonders seltenen Erz steht und keine Spitzhacke mehr zur Hand hat...
Das sind jedoch nicht alle Rohstoffe, die man zum Herstellen von Gegenständen braucht. Viele benötigte Rohstoffe bekommt man von Monstern. Hier wird man mit der Zeit nicht drumherum kommen, bestimmte Monster zu „farmen“, um ausreichend Material zu bekommen.
Zudem gibt es noch weitere Rohstoffe, die man von Händlern kaufen kann. Neue Rezepte bekommt man, wenn man im Berufslevel voranschreitet, lernt diese von Trainern oder kann besonders gute Rezepte „entdecken“. Hierzu müssen die nötigen Items vorhanden sein, so dass man den entsprechenden Bauplan oder das entsprechende Rezept erforschen kann.
Wer nicht an Events teilnehmen möchte, keine Lust auf die Charakterstory hat und auch nichts herstellen mag, kann PvP betreiben. Hier waren in der Beta leider nur zwei verschiedene Karten vorhanden, auf denen gespielt werden konnte. Bestimmte Gebiete müssen eingenommen und dann gegen die feindlichen Spieler verteidigt werden. Hierzu kommt man per Zufall in eine von zwei Gruppen. Sehr schön war, dass alle Charaktere auf Level 80 gesetzt wurden, es somit nicht zu unfairen Levelunterschieden kam. Somit haben auf den PvP-Karten alle die gleichen Chancen, hier gewinnt, wer seinen Charakter am besten beherrscht.
Optisch konnte Guild Wars 2 schon in der Beta beeindrucken. Die Spielwelt ist sehr liebevoll gestaltet und viele Details sorgen für Abwechslung. Durch die Events ist immer Leben in der gesamten Spielwelt. Aber auch die großen Städte wirken nicht langweilig. Jede Menge Händler findet man dort, andere NPCs laufen durch die Straßen oder plaudern mit weiteren NPCs. Es gibt wirklich keine Ecke, in der nichts los ist, oder in der man nichts entdecken kann.
Die gute Hintergrundmusik bringt übrigens noch einen Tick zusätzlicher Atmosphäre ins Spiel, der Soundtrack klingt schon jetzt sehr gelungen!
Erreicht man Level 5 im Spiel, bekommt man von nun an Skillpunkte, für die man neue Fertigkeiten kaufen darf. Manche kosten hierbei nur einen Punkt, andere sind wesentlich teurer. Hier gilt es also, schon vorab zu entscheiden, was man skillen will und entsprechend die Punkte aufzusparen.
Bei einem bestimmten anderen Level hat man die Möglichkeit, mehrere Waffen gleichzeitig anzulegen und zwischen diesen hin- und herzuwechseln.
Waffen haben übrigens alle ihre eigenen Fähigkeiten, die man erlernt, indem man die jeweilige Waffe oft genug einsetzt.