Eindrücke vom Betawochenende Guild Wars 2
Das erste Betawochenende (für Vorbesteller) ist vorbei und wir waren natürlich für euch ebenfalls online. Zwar gab es hier noch eine Levelbegrenzung, nicht alle Gebiete waren vorhanden und auch die Charaktergeschichten konnten „nur“ bis Level 20 gespielt werden, aber trotzdem gab es reichlich zu sehen.
01.01.2014 - Geschrieben von Redaktion
Zu Beginn steht die Auswahl der Spielwelt. Hier muss man sich quasi für den Server entscheiden, auf dem man von nun ab spielen möchte. Wichtig hierbei ist, dass ein späterer Wechsel zwar möglich, dieser aber mit Kosten verbunden ist. Und hier kommen wir auch schon zum Preismodell, mit welchem bei Guild Wars 2 zu rechnen ist. Guild Wars 2-Spieler müssen die Spielboxen kaufen, können danach jedoch kostenfrei spielen, sprich, es fallen keine Monatsgebühren an. Im finalen Spiel wird es ein Shopsystem geben, in dem diverse Items gekauft werden können. Natürlich werden Spieler, die den Shop nutzen, keine Items kaufen können, die ihnen ungerechte Vorteile gegenüber anderen Spielern bringen werden. Es wird hier also keine Überwaffen geben, mit denen man nur einmal zuschlagen braucht, damit im PvP alle Gegner auf dem Boden liegen.
Hat man sich für die Spielwelt entschieden, geht es auch schon zur Charaktererstellung. Zu Beginn wählt man eine von fünf Rassen aus, von denen an diesem Betawochenende „nur“ drei zur Auswahl standen. Die Menschen, die Charr und die Norn durften gespielt werden. Hat man sich für eine Rasse entschieden, wird die Klasse gewählt. Hier waren bereits in der Beta alle acht Klassen spielbar, die hinterher auch in der finalen Version des Spiels sein werden. Im Einzelnen sind dies:
Mesmer, Ingenieur, Dieb, Wächter, Nekromant, Waldläufer, Krieger und Elementarmagier.
Ich habe am Wochenende sowohl einen Charr-Nekromanten als auch eine Menschen-Waldläuferin gespielt, um mir von diesen beiden Klassen erste Eindrücke machen zu können.
Nach der Klassenauswahl geht es ans Aussehen des Charakters. Hier bietet Guild Wars 2 wirklich jede Menge Möglichkeiten, das Aussehen des Charakters einzigartig zu machen. Neben den üblichen Möglichkeiten wie Frisur, Augen- und Haarfarbe oder Körpergröße darf man kleinste Details anpassen. Ob nun die Kieferstellung, die Größe und Form von Nase, Mund und Augen oder anderes – hier sollte jeder am Ende seine optischen Favoriten erstellen können.
Doch wer nun denkt, dass die Charaktererstellung damit abgeschlossen wäre, der irrt. Nun geht es in weiteren Schritten darum, die bisherige Geschichte des Charakters anzupassen. Wuchs er in Armut auf, oder als Kind einer reichen Familie? Welcher Fraktion gehört er an? Wie verhält er sich in dieser oder jener Situation? Dies und mehr sind alles Fragen, die man beantworten muss. Hierzu stehen drei bis fünf Antwortmöglichkeiten pro Frage zur Verfügung, woraus sich hinterher die Geschichte des Charakters zusammensetzt, die man im späteren Spielverlauf erleben darf.
Ganz zum Schluss legt man noch einen Namen für seinen Char fest und dann geht es auch schon los. Wer nun ein umfangreiches Tutorial erwartet, der wird jedoch enttäuscht, dieses ist – zumindest in der Betaphase – nicht vorhanden. Ob später noch ein Tutorial ins Spiel kommt, kann ich jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.
Wer also bisher keine Erfahrung mit Onlinerollenspielen hatte, dürfte hier erst einmal wie der berühmte Ochs vorm Berg stehen und darf sich mühsam zurecht finden. Alle anderen werden natürlich keine Probleme haben, denn die Steuerung ist so, wie man sie aus den meisten anderen MMORPGs kennt. WASD zur Steuerung, mit der Maus schaut man sich um, klickt Monster oder NPCs an usw.
Je nach Rasse startet man in einem anderen Gebiet von Tyria, so der Name der Spielwelt. Die Charr z.B. in einer eher wüstenartigen, tristen Landschaft, die Menschen in einer ländlichen Gegend, die mit Wiesen bedeckt ist. Bei beiden Fraktionen ist die Hauptstadt quasi um die Ecke, man hat also später keine langen Wege, wenn man sich in dieser umschauen mag, Berufe lernen möchte, oder aber für Quests in eben diese muss.
Womit ich auch schon zu einem interessanten Thema komme, denn das Questsystem ist in Guild Wars 2 nicht so, wie man es aus anderen Spielen kennt. Wer hier denkt, er müsse nur nach NPCs Ausschau halten, die mit einem Ausrufezeichen über dem Kopf in der Gegend rumstehen, der irrt. Zum einen bekommt man in Guild Wars 2 Aufgaben, die sich mit der persönlichen Geschichte des Charakters befassen. Diese sind auf der Karte grün markiert und auch die wichtigen NPCs haben ein entsprechendes Symbol.