PlanetSide 2 im Test Willkommene Abwechslung: Massenschlachten

Seit kurzer Zeit ist der groß angekündigte Shooter-Mix PlanetSide 2 von Sony Online Entertainment kostenlos verfügbar. Das Team von MMOspy hat es sich nicht nehmen lassen, die Profis auf das Spiel anzusetzen und es  mal ausgiebig zu testen, zu analysieren und Euch daran teilnehmen zu lassen. Alles Weitere über die Welt von PlanetSide 2, erfahrt Ihr im folgenden Artikel.

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Kommen wir nun aber endlich zu den wirklichen und signifikanten Schwächen von PlanetSide 2: Der Einstieg ist unübersichtlich gemacht und man findet sich nur mit Learning by Doing zurecht. Es gibt keine Tutorials und keine Einstiegshilfen nur ein paar billige Links zu Videos auf YouTube im Launcher. Das User Interface wirkt nutzlos überfüllt mit einer Vielzahl an blinkenden und gleichermaßen nichtssagenden Icons und Symbolen. Es ist aber nicht so, dass man gar nicht durch das Game durchsteigt. Nur leider dauert es länger, bis man sich zurechtfindet. Spieler mit eingeschränktem Zeitaufkommen, werden dies sicherlich bedauern und unter Umständen schnell wieder das Weite suchen.

Wo wir bei Verwirrung sind: Die Grafik an sich ist überfüllt und mit den verschiedenen Spielerfarben, Geländegrafiken und Texturen im Allgemeinen, dass es schwer ist im Kampfgeschehen die Vanu mit ihrem grellen Lila geistig auszublenden oder die Terran Republic mit ihrem intensiven, fast schmerzenden Rot dahinter, zu ignorieren. Natürlich lässt sich dies auch taktisch einsetzen. Hier sollte noch ein wenig in Übersicht, Farbwahl und Silhouetten nachgebessert werden.

Zurück zum Kampfgeschehen selber: Auf dem Kriegsfeld selber variiert die Action dramatisch, mit der Wahl der Klasse. Welches nicht ganz so überraschend ist. Wem langweilig ist, der kann die Klasse an den Reload-Station nach Lust und Laune wechseln. Manchmal ist aber auch ein Wechsel der Klasse aus taktischen Gründen gefragt. Die Heavy Soldiers haben verdammt viel Leben und dicke Wummen dabei, während ein Infiltrator eher aus dem Schatten heraus mit seinem Scharfschützengewehr agiert. Light Assault Troopers verschaffen sich Vorteile im jeweiligen Terrain mit ihrem Jetpack. Umso mehr Punkte man in die jeweilige Klasse und Ausrüstung investiert, umso mehr kann man den Fokus verstärken.

Solospieler, oder einsame Wölfe, sind nicht ganz so glückbehaftet in PlanetSide 2, obwohl man auch hier ganz gut zurechtkommt. Während der Reise kann man in Gruppen einsteigen und auch an Squads teilnehmen und dadurch auch während der Base Assaults und Defense seine Punkte in der Wertung erlangen. Aber um auf Dauer in PlanetSide 2 erfolgreich zu sein, sollte man ein paar Freunde um sich scharen und per Voice-Chat strategisch vorgehen. Und wenn man dann in der Luft und an Land allerhand Feinde vernichtet, baut man sich auch so etwas wie eine Kriegsgeschichte auf und bekommt ein besseres Spielerlebnis.

So wie das Spiel derzeit ist, wird es früher oder später ausgelutscht sein. Die Spielmechanik ist auf Dauer zu einseitig, um die Spieler monatelang zu motivieren. Aber es ist noch zu früh, um zu sagen, wie lange es wirklich Spaß machen wird. Abseits vom Massengefecht, wäre ein Progressystem interessant oder ein erweitertes Metagame. In einigen Teilen ähnelt das Spiel Guild Wars 2 - ein Spiel welches sein Überleben davon abhängig macht, wie bevölkert die Server sind. 

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