PlanetSide 2 im Test Willkommene Abwechslung: Massenschlachten
Seit kurzer Zeit ist der groß angekündigte Shooter-Mix PlanetSide 2 von Sony Online Entertainment kostenlos verfügbar. Das Team von MMOspy hat es sich nicht nehmen lassen, die Profis auf das Spiel anzusetzen und es mal ausgiebig zu testen, zu analysieren und Euch daran teilnehmen zu lassen. Alles Weitere über die Welt von PlanetSide 2, erfahrt Ihr im folgenden Artikel.
19.02.2013 - Geschrieben von Rick Bennett
Umso länger das Gefecht geht, umso mehr Spieler finden den weg dort hin. Sunderer (APCs) werden dann als mobile Wiederbelebungspunkte gestellt, Flugzeuge patrouillieren am Himmel oder kämpfen um die Luftherrschaft, Panzer nehmen ihre Positionen ein und die Parteien versuchen mit aller Kraft den Sieg zu erringen. Wer in der Unterzahl ist, hat schlussendlich Pech gehabt. Das passiert, denn Krieg ist nicht immer fair.
Die Größe der Kämpfe und Teilnehmer ist einfach atemberaubend. Aber es macht auch gleichzeitig Sinn, PlanetSide 2 als kostenloses Spiel anzubieten. So bekommt man sehr viele Spieler auf einen Fleck und diese müssen noch nicht mal einen Cent bezahlen. Es gibt kompletten Zugang zu allen Kontinenten, alle fünf Soldaten-Klassen, Mech-Suits, die Fahrzeugen, keine Equipment-Einschränkungen, Erlaubnis eine Gilde zu eröffnen und kämpfen solange man will.
Kein Spieler, der kein Geld in das Spiel steckt, wird sich minderwertig im Vergleich zu einem Cashshop-Nutzer vorkommen. So macht das Spiel Spaß und faire Spieler sind gerne gewillt, den Entwickler mit ein wenig Kleingeld zu unterstützen. Die wichtigsten Boost sind wie immer erhöhte Ressourcengeneration und Waffen, die mehr Schaden verursachen. Jene genannten Waffen sind aber sehr teuer und schlagen mit annähernd 9 Euro zu Buche. Jede Klasse hat einige Slots zur Verfügung, um diese Waffen auszurüsten (500-700 Sony Funbucks).
Das Waffen-Loadout während des Spielstarts ist respektabel - Spieler sind von Anfang an gut mit allen nützlichen Waffen ausgestattet. Und obwohl ich mir sicher bin, dass es nicht beabsichtigt ist, wird der Kaufrausch im Itemshop schnell gedämpft, sobald der Spieler das fade Angebot der Gewehre und Pistolen realisiert hat, die immer in denselben Varianten auftauchen und irgendwie alle gleich wirken. Das einzig Reizvolle ist der Tribe Spinfusor und wenn man es auf Effizienz auslegt, kann man sogar einen Bogen um den Shop machen. Trotz alledem kommt Sony dem Spieler wieder einmal entgegen und erlaubt dem Spieler, die gewünschte Waffe für eine halbe Stunde auszuleihen und sie zu testen, bevor man sein mühsam Erspartes ausgibt.
Im direkten Vergleich zwischen Spielern, welche dieselbe Zeit und dasselbe spielerische Können vorweisen, wird auch in PlanetSide 2 derjenige gewinnen, der am meisten in den Cashshop investiert hat. Die Upgrades machen eben doch einen nicht unwesentlichen Teil der Spielinhalte aus, was auch okay ist. Das Unternehmen muss ja Geld verdienen, um die Ausgaben zu rechtfertigen und es am Laufen zu halten. Der Grund warum das Spiel nicht in ein Pay-2-Win-Feuerwerk ausartet ist beispielsweise die enorme Größe der Gefechte.
Letzten Endes ist man doch nur ein Soldat von vielen inmitten einer opulenten Massenschlacht und es geht nur noch darum zu töten oder getötet zu werden, ganz egal wie viele Upgrades die Waffe hat. Egal, welche Rolle man letzten Endes spielt - Die Action ist solide und man wird gut unterhalten. Manchmal ein wenig einseitig vielleicht, aber im Ganzen gut gemacht. Nebenbei bemerkt, fallen die Spielerrüstungen nicht wirklich positiv auf. Es wirkt eher wie ein Mix aus Nylonstrümpfen und Alufolie mit ein wenig Power Rangers-Attitüden, aber man kann es verschmerzen.