PlanetSide 2 im Test Willkommene Abwechslung: Massenschlachten
Seit kurzer Zeit ist der groß angekündigte Shooter-Mix PlanetSide 2 von Sony Online Entertainment kostenlos verfügbar. Das Team von MMOspy hat es sich nicht nehmen lassen, die Profis auf das Spiel anzusetzen und es mal ausgiebig zu testen, zu analysieren und Euch daran teilnehmen zu lassen. Alles Weitere über die Welt von PlanetSide 2, erfahrt Ihr im folgenden Artikel.
19.02.2013 - Geschrieben von Rick Bennett
Seit kurzer Zeit ist der groß angekündigte Shooter-Mix PlanetSide 2 von Sony Online Entertainment kostenlos verfügbar. Das Team von MMOspy hat es sich nicht nehmen lassen, die Profis auf das Spiel anzusetzen und es mal ausgiebig zu testen, zu analysieren und Euch daran teilnehmen zu lassen. Alles Weitere über die Welt von PlanetSide 2, erfahrt Ihr im folgenden Artikel.
Auch wenn einem der Krieg in PlanetSide 2 anfangs wie die Hölle vorkommen mag, es ist bei Weitem nicht so schlimm. Definitiv wird man aber öfters mal das Zeitliche segnen, doch das gehört auch dazu.
Der Ablauf von PlanetSide 2 ist, wie man es bei einem Shooter gewohnt ist, schnell und simpel. Man erstellt sich den persönlichen Spielercharakter, wählt die Fraktion und wird dann ohne Umschweife - von irgendwo her aus dem Weltraum - in das größte Kampszenario geworfen, was Ihr euch vorstellen könnt. Eingekesselt von Feinden und Panzern und alles was sonst noch so im PlanetSide-Universum kreucht und fleucht. Die Lebenserwartung eines Einzelnen liegt dann verständlicherweise nur noch im Sekundenbereich.
So geht das Ganze natürlich erstmal eine Weile und es ist verdammt schwer einen Fortschritt zu erkennen. Man stirbt und stirbt und stirbt einfach wieder! Wenn man nicht gerade desorientiert und verwirrt in der Landschaft herumtaumelt, wird man von einigen Möchtegern-Elitesoldaten zusammengeschossen oder von einem Panzer schlichtweg überrollt, der als Krönung vielleicht sogar noch von einem Teammate gesteuert wird! Es hat den Anschein, als wäre die Welt von PlanetSide 2 eine gigantischer weltenfressende Hackmaschine, die nur dazu da ist, den Spieler blutig aus dem Leben zu befördern.
Natürlich hat das Ganze keinen persönlichen Aspekt und zielt nicht speziell auf den Einzelnen ab. Wie auch? PlanetSide 2 ist einfach so extrem groß und viel zu belebt für solch intime Belanglosigkeiten. In den meisten gängigen Shootern trifft man auf 15 weitere Spieler, was dann als “groß” zählt. Ein etwas größerer Rahmen wären dann 32 Spieler oder meinetwegen auch 64 Teilnehmer. Im referierten MMO von Sony Online Entertainment reden wir von Gefechten, in denen etwa 2.000 (!) Spieler pro Kontinent involviert sind. Gnädigerweise treffen die nicht alle gleichzeitig aufeinander. Primär fühlt man sich bei PlanetSide 2 ein wenig an Call of Duty und Battlefield erinnert, wobei SOE mehr macht, als einfach nur gute Ideen zusammenzuklauen.
Diese Spiele sind natürlich die ultimative Oberklassen, wenn es um hochwertigem Ballerspaß geht. Aber PlanetSide 2 reicht nah an die beiden genannten heran, wobei es eine sehr intensive Kriegsatmosphäre bildet, die sicherlich viele Spieler in ihren Bann zieht. Wenn man dann noch die Durchschnitts-Action-MMOs zum Vergleich ranzieht, wird sehr gut deutlich, dass es sich bei dem Titel, um eines der meist ambitionierten MMOs der neuen Generation handelt.
Der Kampf in einer offenen Spielwelt fühlt sich irgendwie seltsam an, nicht so einschüchternd, wie man eigentlich erwartet hätte, doch ist es weit mehr als nur irgendein Gimmick. Im Großen und Ganzen läuft es in den meisten Shootern so, dass spielerisches Können über irgendwelchen Equipmentstandards und Verstärkungen steht. Wer nicht erschossen werden will, sollte sich schleunigst in Deckung bringen. Man kann natürlich auch direkt das Feuer erwidern, doch generell will sich jeder auf der sicheren Seite wiegen und dem Opfer lieber durch das Zielfernrohr einen Kopfschuss verpassen, als ihm Auge um Auge gegenüberzustehen. So laufen die normalen Shooter generell, aber PlanetSide 2 ist ein wenig anders. Und vor allem größer und flexibler. Anstelle auf isolierten Maps gegen die selben Gegner zu kämpfen, gibt es grandiose Kämpfe an einer Brücke, weil die den Knotenpunkt zwischen zwei Außenposten darstellt.