Ghost Recon Online Schwere Kost für Einsteiger
Free to Play ist die Zukunft der Gamesbranche. So sahen es viele Unternehmen: Erst CryTek, dann EA und nun auch Ubisoft. Lange hat es nicht gedauert, bis man hier einen passenden Ableger gefunden hat. Mit Ghost Recon Online gibt es nun quasi den kleinen Bruder der Taktik-Shooter Reihe. Ein einfaches Spielprinzip steckt dahinter, doch so einfach wie es klingen mag, ist es im Endeffekt gar nicht.
04.01.2013 - Geschrieben von Rick Bennett
Möglicherweise beschweren sich die Spieler, weil sie nicht gut genug Bescheid wissen, aber meist gibt es erfahrenere Spieler die das tun und Unerfahrenen bereitwillig Auskunft geben. Idealerweise sind die erforderlichen Informationen im Forum zu finden. Das spart in den meisten Fällen Frust und verschwendete Spielzeit, die man durch unnötige Misserfolge einfährt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass 30 Minuten im Forum lesen (meist das englischsprachige) viele Fragen klärt und dadurch gleich mehr Spielspaß generiert wird.
Das Prinzip des Stufenaufstiegs und der Zugang zu besseren Waffen sind die größten Kritikpunkte bei Spielern, die frisch mit Ghost Recon Online starten. Das Stufenaufstiegssystem sorgt dann spätestens für Frust, wenn Anfänger von versierten Spielern regelmäßig mit stärkeren Waffen ausgelöscht werden.
Dicke Wummen wie die Cheytac oder die Dragunov sind sehr viel besser als die GI Level 10 Sniper-Gewehre. Oder die F 2000 hat ein ungleich besseres Handling als die extrem schnell feuernde Sar-21c. Aber egal, um welche Waffe es sich dreht: Sie alle sind besser als die Anfängerwaffen. Das merken beide Parteien auch relativ schnell, welches natürlich auch wieder für Frust bei den Unterlegenen sorgt.
Der Unterschied zwischen High-Level Rüstung und niedrigleveliger Ausstattung schlägt eine Kluft, die der Neueinsteiger nur mit Ehrgeiz und Mühe überwinden kann. Spieler mit besserer Rüstung bewegen sich auch schneller und haben mehr Widerstandskraft als die Neueinsteiger. Mods, hier Devices genannt, machen auch einen entscheidenen Unterschied und geben einen kleinen Boost, den man spielend ausnutzen kann.
Beispielsweise können diese Devices dafür sorgen, dass sich die Spezialfähigkeiten des Spielers schneller aufladen oder mehr Schaden verursachen, obwohl der Spieler auf dem gleichen Level ist. Es ist nicht einfach damit getan, sich in das Spiel einzuloggen und sich hinter der nächsten Deckung zu verschanzen. Vielmehr sollte man seinen Avatar sorgfältig wählen, die perfekte Waffe finden und seinen Skillbaum gründlich überdenken. Dazu kommt dann noch ein gewisses Maß an Training, welches für GRO nun mal ein Muss ist.
Nur dann hat man auch die Chance, sich nach einer gewissen Übungszeit gegen die Veteranen zu wehren. Es ist eine gewisse Herrausforderung, die man eingeht, aber man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass man nicht zu lange ein “Lowbie” ist, sondern irgendwann die nötige Ausrüstung zur Verfügung hat, um sich mit den Besten zu messen.