Arbeit, Arbeit – Ordentlich schuften oder lieber auf der faulen Haut liegen

Wie wichtig sind Euch Berufe im MMORPG?
08.11.2016  - Geschrieben von Tamina
 - Arbeit, Arbeit – Ordentlich schuften oder lieber auf der faulen Haut liegen
Fast jedes Rollenspiel, das etwas auf sich hält, setzt auf ein umfangreiches Beruf-System, um Spielern einen Einblick in die virtuelle Arbeitswelt zu verschaffen. Dabei sind die Regeln nahezu identisch, wie in der realen Welt – Wer ordentlich schafft, erhält die Aussicht auf gute Chancen viele virtuelle Münzen zu verdienen, während „arbeitslose“ Avatare ihren Goldvorrat anderweitig aufstocken müssen.

Ob man die einzelnen Berufen dabei als sinnvollen oder unnützen Zeitvertreib einschätzt, ist von Spieler zu Spieler sehr unterschiedlich. Denn zum Arbeiten gezwungen wird schließlich niemand.

Produzieren und Sammeln für das große Geld

Sammel- oder Produktionsberufe zähle mittlerweile zum festen Bestandteil der meisten erfolgreichen MMORPGs. Die Berufe sollen dem Avatar individuelle Fähigkeiten verleihen, wobei die Anzahl der Berufe, die man erlernen kann, oft beschränkt sind. Ob man also nun als Schmied, Alchimist, Kräutersammler oder Hersteller sowie Lieferant von Lebensmitteln oder Vorräten agiert – fast jedes gewählte Berufsfeld eröffnet einem spezielle Vorteile sowie die Möglichkeit, zusätzliches Gold über den Verkauf von Ressourcen oder auch produzierten Gegenständen zu verdienen.

Daher zögern die meisten Spieler auch nicht und ergreifen bereits im Verlauf der Level-Phase eine geeignete Berufung, die Ihnen Spaß macht, andererseits aber auch als sinnvolle Ergänzung zum eigenen Char und dessen Fertigkeiten dienen soll. So kann der gelernte Schmied sich eine eigene Rüstung anfertigen, der Schneider für Taschen oder Roben sorgen und der versierte Koch mit einem umfangreichen Menü gleich eine ganze Instanz-Gruppe ernähren und denen somit wieder auf die Beine helfen. Welcher Beruf sich dabei am besten anbietet, das liegt natürlich allein im Ermessen des Spielers.

Dennoch gibt es aber Berufsfelder in fast jedem MMO, in denen man leichter schnell an viel Gold gelangen kann, als es bei anderen der Fall ist. So werden passionierte Fischer oder Angler eher selten reich durch ihr Können, während ein versierter Schmied oder auch ein Verzauberer durchaus die Chance hat, über den Handel mit Spielern oder auch über mögliche vorhandene Auktionshäuser den Geldbeutel zu füllen. Insbesondere natürlich dann, wenn man mehrere Twinks mit unterschiedlichen Berufen hat.

Bevor der Beruf perfekt ausgeübt werden kann, stehen aber – wie auch im echten Leben – die Lehrjahre, in denen man sich die einzelnen Fertigkeiten aneignet und neue Rezepte und Fähigkeiten erlernt. Das Ganze kann sich schnell zu einer recht mühsame und zeitintensiven Angelegenheit entwickeln auf die so mancher gerne verzichtet oder den Prozess erst mal aufschiebt, bis man eine höhere Levelstufe erreicht hat.

Virtuelle Arbeitslosigkeit oder frohes Schaffen?

Natürlich wird niemand dazu gezwungen, in einem MMORPG einen Beruf – oder auch gleich mehrere – zu ergreifen. Nachteile entstehen einem dadurch nicht zwangsläufig, weshalb so mancher auch lieber auf eine berufliche Ausbildung verzichtet und stattdessen Gold über Dungeons, Instanzen oder weitere Einnahmequellen verdient.

Beruf-Skillung zahlt sich aber dennoch in vielen Situationen aus. Zum Beispiel, wenn man Mitspielern und Freunden mit einem verzauberten Gegenstand aushelfen will, Tränke für den nächsten Instanz-Run vorbereiten muss oder durch Schmiedefertigkeiten für Abhilfe bei Waffen und Rüstung sorgen will. Nicht nur für sich, sondern eben auch innerhalb der Gruppe.

Wer es lieber einfach hat, ergreift zudem häufig ausschließlich sogenannte Sammelberufe. Bei denen muss man sich nämlich nicht lange mit Lehrstunden oder Rezepten aufhalten, sondern kann Ressourcen wie Kräuter, Reagenzien für Alchemisten sowie Steine und Erz ganz einfach neben dem Questen abbauen und sammeln und später an produzierende Spieler verkaufen. Das Ganze kann sich mitunter richtig lohnen und stellt in jedem Fall eine gute Alternative zum „arbeitslosen Dasein“ des Avatars dar.

Und für welche Option entscheidet Ihr Euch? Ist Euch die Beruf-Skillung für Euren Char besonders wichtig, oder schenkt Ihr dem Arbeiten im MMO eher ungern Eure Aufmerksamkeit? Schließlich ist der Job im echten Leben ja oft schon lästig genug, warum also hier zusätzliche Zeit mit Handwerk oder Produktion vergeuden und für unnötigen Stress sorgen?
Arbeit, Arbeit – Ordentlich schuften oder lieber auf der faulen Haut liegen

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