Die (bisherigen) großen MMO Verlierer und Gewinner des Jahres

Wer konnte sich erfolgreich am Markt durchsetzen? – Wer hatte das Nachsehen?

26.09.2016  - Geschrieben von Tamina
 - Die (bisherigen) großen MMO Verlierer und Gewinner des Jahres
Ja okay, das Jahr ist noch nicht ganz vorbei – aber machen wir uns nichts vor. In knapp zwei Monaten ist es wieder an der Zeit, die Weihnachtsdeko aus den Kartons zu befreien, wodurch auch der Jahreswechsel und das Ende von 2016 langsam in greifbare Nähe rückt.

Und sicherlich- das bisherige MMO-Jahr war bis dato gepflastert mit einer Vielzahl an interessanten neuen Titeln, die uns in diesem Jahr viel Freude oder auch Nerven gekostet haben. Viele wurden gehyped – manche zurecht, andere weniger – und andere Games hatten es schwer, sich am Markt wirklich durchzusetzen.

Dabei gab es 2016 aber nicht nur neue erfolgreiche Spiele. So manches „altes“ MMO erlebte eine Art Wiedergeburt, die äußerst erfolgreich verlief.

Helden-Shooter im Anmarsch

Keine Frage – Besonders die Anfangsphase von 2016 war die Zeit der Helden-Shooter. Auch als MOBA-Shooter bezeichnet, setzten die meiste Titel auf rasante Action und eine bunte grelle Grafik.

Darunter beispielsweise Games wie Paladins (aktuell noch in der Beta) oder Paragon sowie Battleborn und Overwatch. Grade die beiden letzteren lieferten sich im Sommer eine Art Shooter-Duell, da die Release-Termine recht dicht beieinander lagen. Klar, dass da die Frage aufkommen musste, wer dieses Duell gewinnen würde.

Die Nase eindeutig vorn hatte dabei von Anfang an Blizzards Overwatch. Der Titel wird jetzt bereits als Kult-Hit des Jahres oder sogar als neuer „Klassiker des Genres“ bezeichnet. Millionen Spieler sind weltweit täglich dabei. Bei Battleborn hingegen läuft es nicht so rund. Die Spielerzahlen brechen insbesondere auf dem PC enorm ein, bereits jetzt spekulieren viele, dass der Gearbox Titel auf ein Free2Play-Modell umstellen muss, um nicht letztendlich eingestellt zu werden.



Denn das ein solcher Schritt durchaus helfen kann, zeigen die folgenden Beispiele.

Totgeglaubte leben länger

Der Shooter Evolve erlebte im Zuge der free2play Umstellung nämlich eine Art zweiten Frühling. Viele hatten das MMO mit dem ungewöhnlichen Matchmaking längst abgeschrieben. Leere Server und wenige Updates machten das Spiel für immer weniger Gamer interessant. Mit Evolve 2.0 und dem neuen free2play Konzept wurde dem Shooter nun aber auf dem PC neues Leben eingehaucht mit zahlreichen aktiven neuen und alten Spielern.



Ein weiterer free2play Release auf den Konsolen ist in naher Zukunft geplant. Auch für Wildstar lief es in diesem Jahr zumindest etwas besser als noch 2015. Schuld daran ist der Release auf Steam, durch den man für das bunte free2play Themepark-MMO einige neue Spieler gewinnen konnte. So schaffte es Wildstar in diesem Jahr erstmalig wieder grüne Zahlen zu schreiben.

Und da wir grade bei free2play sind – Den unglaublich erfolgreichen Korea Export Blade & Soul darf man an dieser Stelle natürlich auch nicht vergessen.

WoW Legion – Zurück zu alter Stärke

Auch das legendäre Online-Spiel World of Warcraft schaffte es in diesem Jahr endlich wieder durch ein neues Addon äußerst positiv aufzufallen. Spieler sprechen bei der Erweiterung Legion von einem der besten Addons seit Burning Crusade. Blizzard hingegen gibt an, dass die Spielerzahlen nach dem Release so hoch sind wie seit rund 6 Jahren nicht mehr. Vergessen sind offensichtlich Mists of Pandaria sowie das äußerst Content-Schwache Warlors of Draenor.

Mit Legion hat man viele Hoffnungen geschürt und konnte diese beim größten Teil der Community wohl auch erfüllen. Zukünftige Updates mit neuen Content werden zeigen, ob Legion auch dauerhaft die Gunst der WoW-Fans erhält.

Im Pokémon-Fieber

Der Mobile MMO Markt hingegen wurde in diesem Jahr von einer Horde Taschenmonster erschüttert. Im Sommer ging Pokemon GO an den Start. Ein MMO, das es uns gestattet, Pokémon aus unserer Kindheit in der freien Welt zu fangen.

Entwickler Niantic setze seit dem Release des free2play Titels zwar Millionen um, wirklich zufrieden sind viele Spieler aber noch nicht. Einige Features funktionieren nicht reibungslos, es kommt immer wieder zu kleinen und großen Fehlern, die das Spielgefühl trüben. Zwar ist Niantic dran, dass Pokémon Abenteuer durch neue Funktionen und Optimierungen zu verbessern, dennoch war zuletzt die Rede davon, dass die Spielerzahlen enorm eingebrochen sind.

Pokémon GO – ein Hype, der keine lange Lebensdauer hat? Das muss sich wohl erst – auch noch im Jahr 2017 – zeigen.



Klar, das sind natürlich längst nicht alle MMO Titel, die uns in diesem Jahr in ihren Bann gezogen haben - aber zumindest ein Auszug der Games, die besonders positiv oder auch negativ auffielen.

Am besten Teilt Ihr uns einfach selber mit, welches MMO euer Favorit in diesem Jahr war oder welches Eure Erwartungen komplett enttäuscht hat.

Vielleicht steht Euer Lieblings-MMO aber auch noch in den Startlöchern. Denn schließlich erwarten uns auch im Herbst und Winter noch viele weitere interessante Titel. Darunter die erst kürzlich erschienene Destiny Erweiterung, sowie das Call of Duty und Battlefont Duell und der offizielle Release vom Dino-MMO Ark.
Die (bisherigen) großen MMO Verlierer und Gewinner des Jahres

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