World of Warcraft Legion – Ein erster Eindruck des neuen Addons


15.09.2016  - Geschrieben von Tamina
World of Warcraft - Legion – Ein erster Eindruck des neuen Addons
Seit knapp zwei Wochen steht das neuste World of Warcraft Addon Legion zum Kauf oder Download bereit und gilt bereits jetzt – sowohl unter den Spielern selbst als auch bei Entwickler Blizzard – als einer der größten Erfolge in der Geschichte des Online-Rollenspiels.

So mancher feiert Legion als beste Erweiterung seit Burning Crusade und Blizzard freut sich über derart hohe Spielerzahlen, wie es sie bereits seit 2010 nicht mehr gegeben hat. Aber was ist es eigentlich, was Legion so besonders macht und so enorm von einer Erweiterung wie Warlords of Draenor unterscheidet?

Ich hab an dieser Stelle meine letzten zwei Wochen auf den Verheerten Inseln Revue passieren lassen und will Euch an dieer Stelle meinen „Ersteindruck“ einmal näher bringen. Aber vorsicht – der Artikel könnte infiziert sein mit einer eigenen Meinung, der sich zum Glück niemand anschließen muss. ;)

Abwechslungsreiche neue Quest-Reihen ohne Level-Regeln

Endlich skalierende Gebiete bei WoW – Das war einer meiner ersten Gedanken, als ich zu Beginn des Jahres von den Neuerungen bei Legion gehört habe. Endlich darf ich selber entscheiden, wo ich als erstes oder auch später questen will ohne mir mein Abenteuer von den Questgebern vorschreiben zu lassen. Und was soll ich sagen, das Konzept geht genauso auf, wie ich es mir gewünscht habe.

Mein erster Weg führte mich dabei gleich nach Sturmheim, um als Untote meiner Anführerin Silvanas – zudem neuer Kriegshäuptling der Horde – zur Seite zu stehen. Anschließend weiter zu den Hochfels Tauren und dann auch noch eben den Dämonenjägern in Aszuna beim Kampf gegen die Brennende Legion unter die Arme greifen. Eine Entscheidungsfreiheit, die man mir in den letzten Jahren mehr oder weniger verwehrt hat.

Da macht auch das Twinken gleich doppelt soviel Spaß, da man sich jedes mal erneut für einen neuen Weg quer über die Verheerten Inseln entscheiden kann. Darüber hinaus sind auch die Artefakt-Quest fast alle sehr unterschiedlich aufgebaut und sorgen für sehr unterschiedliche Missionen, die es bei der Suche nach der Artefaktwaffe zu bewältigen gilt. Langeweile durch ständig wiederholte Geschichtsstränge sucht man hier grade wirklich vergeblich.

Kombiniert wird das ganze noch durch Berufs-Quest, die mich in die unterschiedlichsten Gebiete führen, wodurch ich ganz nebenbei auch noch meine Fertigkeiten im Haupt- und Nebenberuf weiter ausbauen kann. Ziemlich gut durchdacht und ein weiteres Element, das ich bei WoD abseits der Berufs-Schuppen in der Garni doch ziemlich vermisst habe.

Ordenshalle und Legions App

Eines der schönste Elemente in Legion ist in meinen Augen die Ordenshalle – eine Weiterentwicklung der Garnison. Besser gesagt ist die Ordenshalle wohl genau so, wie die Garnison bei WoD hätte sein sollen, um Spieler von diesem Feature zu überzeugen. Spieler, die sich mit ihrer gewählten Klasse identifizieren, treffen hier auf Gleichgesinnte beider Fraktionen, statt allein in einer gigantischen eigenen Festung abzuhängen – was zugegebenermaßen weniger zu einem MMO passt.

Auch die Missionen, die man bereits aus der Garnison kennt, bleiben uns hier erhalten. Lassen sich jetzt aber auch noch viel einfacher mit der Legion Companion App steuern. Ich logg mich jetzt einfach regelmäßig über die App im Spiel ein und sorge so automatisch dafür, möglichst viele Erfahrungspunkte oder Artefaktmacht-Boni zu erhalten – selbst dann, wenn ich mal keine Möglichkeit habe, WoW täglich zu spielen. Ein solches Feature hat bei WoD wirklich gefehlt, um den Missionstisch auch Casual Gamern schmackhaft zu machen.

Licht und Schatten

Alles läuft deshalb bei Legion aber noch nicht rund. Besonders von der Kanalisation in Dalaran – der neuen PvP Zone in der Hauptstadt - hätte ich mir persönlich mehr Gradlinigkeit gewünscht. Das ewige hin und her zwischen der gesicherten, von Wächtern kontrollierten Zone zum unkontrollierten Schlachtfeld nervt mitunter gewaltig, wenn man grade dabei ist, ein paar „Augen“ für das Ratten-Mount zu farmen. Kann man hier keine einheitliche oder zumindest besser strukturierte Regelung finden?

Auch die Tatsache, dass PvP-Inhalte in Legion offensichtlich komplett an Bedeutungslosigkeit verlieren, schmeckt nicht jedem. PvPler werden im Rahmen der Artefaktwaffe momentan sogar mehr oder weniger dazu gezwungen, am PvE Leben teilzunehmen. Denn Artefaktmacht lässt sich nun mal in erster Linie und schnell übers Questen, Dungeons oder (spätere) Raids generieren, was passionierten PvPlern weniger gefällt. Hat PvP bei World o Warcraft: Legion überhaupt noch Zukunft oder wird das Spiel immer mehr eigens auf das PvE Publikum zugeschnitten? Eine Frage, über die auch im offiziellen Forum seit dem Legion Release immer wieder diskutiert wird.

Legion kann zumindest mich bis dato vollkommen überzeugen. Klarer Punktgewinn im Vergleich zu WoD – was grundsätzlich aber natürlich nicht weiter überraschend ist. Besonders die aktuelle Fülle an Aufgaben wird wohl dafür sorgen, dass so schnell niemand über eine Content-Dürre klagen wird.

Übrigens: Meinen Weg von Stufe 100 auf 110 werden ich Euch gegen Ende des Monats noch in einem ausführlichen zweiteiligen Artikel vorstellen.

In der Zwischenzeit lasst uns einfach wissen, was Ihr vom neuen WoW Addon haltet.

Legion – Ein erster Eindruck des neuen Addons

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