Tree of Savior Neuer MMO Export aus Korea setzt auf spielerische Freiheit und niedlichen Anime-Stil
Kann sich das free2play MMORPG gegen die restliche Konkurrenz durchsetzen?
26.03.2016 - Geschrieben von Tamina
Darunter sicherlich auch Fans des Klassikers Ragnarok Online, da das MMORPG als eine Art Nachfolger gilt. Ob das reicht, um mit free2play Konkurrenten wie Blade & Soul mithalten zu können, muss sich noch herausstellen.
Zumal Tree of Savior im Gegensatz zu den meisten Korea-Exporten auch im Heimatland selbst noch ein echter Frischling ist.
Süße Anime-Helden auf der Suche nach einem göttlichen Baum
Was ist bloß mit dem Beschützerbaum geschehen, der die Ordnung in der Welt erhalten sollte? Das weiß keiner so genau, da der Tree of Savior urplötzlich verschwunden ist und die Welt seitdem von grässlichen Monstern heimgesucht wird.
Die Story von Tree of Savior ist somit schnell erzählt. Es liegt nun an den zuckersüßen Anime-Helden, die Monster-Invasion in die Knie zu zwingen und die Bevölkerung vor weiterem Unheil zu schützen. Das gelingt, indem unterschiedliche Charaktere ihre Fähigkeiten gemeinsam und durchdacht einsetzen, um auch die mächtigsten Gegner in ihre Schranken zu weisen.
Vier Basis-Klassen eröffnen Zugang zu 80 unterschiedlichen Lebenswegen
Tree of Savior beeindruckt grundsätzlich mit den rund 80 verfügbaren Klassen. Ein Angebot, das man allerdings nicht falsch verstehen sollte.
Zunächst gibt es lediglich 4 sogenannte Basis-Klassen, die Euch später zahlreiche Möglichkeiten eröffnen, sehr vielseitige Lebenswege einzuschlagen. So kommen dann die rund 80 Klassenvarianten – von denen einige sogar „versteckt“ sind und sich nur unter bestimmten Bedingungen freischalten lassen – zustande.
Die Basis-Klassen setzen sich wie folgt zusammen:
• Bogenschütze
• Priester
• Krieger
• Zauberer
Während der Abenteuer gewinnen die Helden zunehmend an Erfahrung und steigen Stufe für Stufe auf. Damit verbessern sich auch die Fähigkeiten der jeweiligen Klasse, was neue potenzielle Job-Optionen ermöglicht.
Möchte man die bisherige Karriere fortsetzen oder doch lieber in einen anderen Bereich wechseln? Alle 15 Stufen hat man die Wahl. Und davon erwarten einen einige, da der aktuelle Maximallevel bei 500 liegt.
So kann ein Zauberer sich zum Beispiel im Bereich der Feuermagie schulen lassen, sich auf die Alchemie konzentrieren oder als Hexenmeister den dunklen Künsten frönen. Priester können sich zum Orakel oder zum Paladin weiterentwickeln, Bogenschützen werden zum Fallensteller oder Tierbändiger und Krieger teilen im Idealfall als Berserker ordentlich aus.
Die Vielfältigkeit und die Flexibilität hinsichtlich der Klassenentwicklung ist daher ein wichtiger Bestandteil von Tree of Savior, der Euch enorme Freiheit hinsichtlich der Charakterentwicklung gestattet.
Story bleibt auf der Strecke – Teamplay zählt
Dafür wartet das Korea-MMO aber auch mit einer eher dürftigen, schnellen Story auf. Auch die Questreihen bleiben dabei teilweise auf der Strecke.
Im Fokus stehen stattdessen das Teamplay, die gemeinsamen Prüfungen in Dungeons, in denen nicht nur Monster, sondern mitunter auch gefährliche Fallen warten. Kluges, taktisches Vorgehen im Gruppenspiel hat hier oberste Priorität.
Wer hingegen genug von Dungeons und Monster-Bossen hat, sucht die Abwechslung bei spannenden PvP-Turnieren. Open-World-PvP ist für das Anime-MMO nämlich nicht geplant.
Tree of Savior wird im Westen ab dem 29. März in eine kostenpflichtige Early-Access Phase durchstarten. Wer dabei sein will, muss eines der Gründer-Pakete erwerben, die für 10 bis 50 Euro erhältlich sind.
Alle anderen hingegen gedulden sich einfach bis zum 28. April. Dann wird das entzückende Anime-MMO nämlich kostenlos für alle via Steam erhältlich sein und es wird sich zeigen, ob sich hinter der niedlichen Anime-Fassade Erfolgspotenzial verbirgt.
- Link: Tree of Savior auf Steam