No Man's Sky Das MMO, das gar keins sein will
Die unendliche Weltraum-Geschichte -Was versteckt sich hinter No Man's Sky?
21.03.2016 - Geschrieben von Tamina
Allein im Weltraum
Im Grunde genommen handelt es sich bei No Man's Sky eigentlich gar nicht um ein MMO. Zwar kommen durch die offene Spielewelt durchaus Massen zusammen, diese ist allerdings so weitläufig, dass die Chance, einem Mitspieler über den Weg zu laufen, sehr gering ist. Vielmehr wird Euer Entdeckergeist gefordert, da Ihr Euch als Abenteurer auf eine spannende Reise begebt, die kein Ende zu nehmen scheint.
Hauptaugenmerk ist dabei auf Euer Raumschiff gerichtet, das Euch von A nach B bringt sowie auf das Multifunktions-Tool in Euren Händen, das als Waffe oder auch als Scanner genutzt wird. Auf den Planeten könnt Ihr schließlich unterschiedliche Ressourcen finden, mit denen Ihr unter anderem auch Euer Raumschiff aufrüsten könnt. Hello Games hat dafür sogar ein eigenes Periodensystem entwickelt, um die Rohstoffe besser zuordnen zu können.
Alien-Freundschaften und tierische Entdeckungen
Ebenso wie die Planeten selbst, so wird auch die Tierwelt in den einzelnen neuen Welten prozedural generiert. Ganz zufällig können Euch also völlig neue, bisher unentdeckte Arten über den Weg laufen. Viele der Tiere erinnern dabei an Kombinationen aus unterschiedlichen Gattungen. Egal, ob Echsen-Vögel, Dino-Fische oder Murmeltiere mit Schnabel. Bei No Man's Sky ist alles möglich, wobei Ihr gleichzeitig auf friedliche Pflanzenfresser aber auch gefährliche Wildtiere treffen könnt, die auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit sind. Bei der kann es sich dann natürlich auch durchaus um den Entdecker selbst handeln – also Vorsicht bei unbekannten Arten.
Gleichzeitig befördert Euch die Entdeckung einer neuen Tierart aber auch in die glückliche Position, dieser einen Namen zu geben. Eigentlich die Gelegenheit, eine schuppige Echse nach einem selbst zu benennen. Alle neuen Tiere wandern dann anschließend in einen „Atlas“ - also eine Art Tierlexikon-, das die Community sozusagen gemeinsam erstellt.
Neben Tieren laufen Euch aber natürlich auch Außerirdische über den Weg, die auf den jeweiligen Planeten sesshaft sind. Hierbei kann es sich um freundlich gesinnte Wesen aber natürlich auch um Feinde handeln, die Euch als Eindringlinge nicht willkommen heißen. Problematisch wird zudem die Kommunikation, da Ihr die Aliensprache nicht versteht. Diese muss also zunächst Entschlüsselt werden, ehe Ihr vermeintliche neue Freundschaften schließen dürft und Euch die Aliens an ihrem technologischen Fortschritt teilhaben lassen.
Kein Ende in Sicht
Hinter No Man's Sky verbergen sich wohl so viele Spielstunden wie hinter keinem anderen MMO. Ein theoretisches Ende gibt es nicht, Ihr könnt also ohne Begrenzung weiterhin die weitläufige Galaxy erkunden und Euch an Euren neuen Entdeckungen erfreuen.
Ein klassisches Spielziel gibt es aber dennoch. Inmitten all der Planeten befindet sich das sogenannte „Zentrum des Universums“ – eine Art Sehnsuchtsziel für alle Raumfahrer, die ihre Reise zumindest nach Ankommen in diesem Zentrum als beendet betrachten wollen. Zumindest theoretisch oder dann, wenn man sich damit zufriedengibt, nur einen kleinen Teil von dem gesehen zu haben, was das Universum zu bieten hat.
Eine Lebensdauer würde dafür – zumindest laut Entwickler Hello Games – nicht ausreichen. Wahrscheinlich siegt hier aber auch einfach nur der Entdeckergeist. Die spannende Frage, was sich hinter – oder besser auf – diesem neuen Planeten verbergen könnte. Ob man nun wirklich alles sieht oder nicht, dürfte dabei fast schon zweitrangig sein.
Was genau sich hinter dem Zentrum des Universums verbirgt, ist übrigens noch nicht bekannt. Auch wie lange es dauert, bis Ihr dieses „Spielziel“ erreicht, will Hello Games noch nicht verraten. Das müsst Ihr selber rausfinden.
Spätestens ab dem 22. Juni, wenn No Man's Sky in Deutschland für PC und Playstation 4 veröffentlicht wird.