The Culling Leben und Sterben im Paradies

Blutiger Early-Access Titel im Stil von Battle Royal

Der Kampf ums nackte Überleben fasziniert: egal, ob in Büchern, auf der Kinoleinwand oder auch an Konsole und PC. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Kinofilme wie Hunger Games und Co. oder Survival-Titel wie Ark: Survival Evolved so enorm erfolgreich sind. Mit The Culling lässt sich auf Steam nun seit knapp einer Woche ein weiteres virtuelles Überlebenstraining finden. Hier geht es allerdings deutlich härter und blutiger zu, als man es vielleicht vom Ausflug auf die Dino Insel Ark gewohnt ist. Spieler treten hier allein oder im Partnergespann in einer Arena mit rund 16 weiteren Gegnern an. Dann heißt es, überleben oder sterben. Eine andere Option gibt es nicht.

Ohne Waffen in den Kampf

Knifflig wird es von Anfang an. Die Survival-Typen landen nämlich ohne Waffen auf der Insel. Vorab können lediglich unterschiedliche Fertigkeiten für den Charakter festgelegt werden, die aber in den seltensten Fällen mit Items wie beispielsweise einem Rucksack verbunden sind. Den kann man später allerdings gebrauchen, da der logische Weg zu einer simplen Waffe wie Bogen oder Axt bei The Culling übers Crafting führt. Zwischen den kurzen Metzel-Runden bleibt somit genug Zeit, die Gegend nach brauchbaren Materialien wie Holz oder Steinen abzusuchen. Auch einfache Messer lassen sich finden, die sich mit wenigen Handgriffen und weiteren Materialien zu Äxten, Bögen oder Pfeilen umfunktionieren lassen.

Das Crafting-System wurde dafür extra simpel gestaltet. Wer sich bessere Waffen und Ausrüstungsgegenstände wünscht, muss die Augen nach geheimnisvollen Kisten offenhalten. Die befinden sich innerhalb der Gebäude der Arena und werden im Spielverlauf in der Kartenmitte spontan „abgeworfen“. Darunter auch so praktische Items wie Pfefferspray oder Elektroschocker sowie Kettensägen. Wer zuerst kommt, malt natürlich auch zuerst. Materialien und Kisten sind schließlich bei allen Teilnehmern gefragt und werden mit allen Mitteln umkämpft.



Fiese Klopperei bis zum blutigen Ende

Im Fokus bei The Culling stehen trotz aller Items, die sich herstellen oder finden lassen, die fiesen Nahkampfangriffe, die für blutige Momente sorgen. Das Prinzip ist natürlich einfach und entsprechend makaber: Draufhauen, bis beim Gegner nichts mehr geht. Entweder mit bloßen Fäusten oder den primitiven oder auch effektiven Waffen. Die Flucht in der Arena ist schließlich zwecklos und endet nicht selten mit fiesen Angriffen vonseiten der Gegner. Egal, ob dabei Messer im Rücken landen oder die sich ihren Elektroschocker zunutze machen. Taktik versteckt sich auch hinter der Klopperei. Greift man zum Beispiel einen blockenden Gegner an, wird man selber für kurze Zeit gelähmt und bietet Angriffspotenzial. Einfach drauhauen bis der Arzt kommt – oder in dem Fall wohl eher nicht – ist wahrscheinlich keine echte Lösung für den Sieg und hält einen nur für bestimmte Zeit am Leben.



The Culling scheint eine vielversprechende Alternative für jeden zu sein, dem der Sinn nach animalische Kämpfen und blutigen Auseinandersetzunge bis zum bitteren Ende steht. Das Gefühl, letztendlich als Überlebender die Arena verlassen zu dürfen, ist unbezahlbar. Als Early-Access Titel fehlt es dem Multiplayer-Survival Spektakel zwar noch an einigen Feinheiten, der blutrünstige Überlebenskampf wird dadurch aber nicht weiter beeinflusst. Wer also das Überlebens-Feeling bei anderen Titeln dieser Art schwer vermisst, der sollte sich den Mitstreitern anschließen.

Voraussetzung: Starke Nerven sowie rund 14 Euro auf der hohen Kante. Zu dem Preis ist das Early-Access Game nämlich momentan auf Steam erhältlich.

• Link: The Culling auf Steam

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