Wolkig, mit Aussicht auf Frei-Tage The Elder Scrolls Online - unser Status-Check

Das Fantasy-MMORPG The Elder Scrolls Online aus dem Hause Zenimax geht in die heiße Phase. In ein paar Tagen entscheidet sich, ob die Spieler das erste Mal ihr Abonnement verlängern oder ob sie Tamriel wieder verlassen.
04.05.2014  - Geschrieben von Redaktion
Wolkig, mit Aussicht auf Frei-Tage - The Elder Scrolls Online - unser Status-Check
Das Fantasy-MMORPG The Elder Scrolls Online aus dem Hause Zenimax geht in die heiße Phase. In ein paar Tagen entscheidet sich, ob die Spieler das erste Mal ihr Abonnement verlängern oder ob sie Tamriel wieder verlassen. Der Entwickler kämpft mit Bugs, Dupes, Serverwartungen, zu starken Vampiren und einer hohen Erwartungshaltung, aber er führt Frei-Tage, ein reges Support-Team und eine erste Content-Erweiterung ins Feld, die das Level-Cap bereits einen Monat nach Release um zwei Stufen nach oben schrauben wird.

Wenn The Elder Scrolls Online ein Patient in einem Krankenhaus wäre, dann hätte man ihn zwischenzeitlich sicher auf der Intensivstation vermutet. Drei Mal war für längere Zeit der Server in der letzten April-Woche unten. Immer wieder beklagten die Spieler schwerwiegende Bugs, die ihnen das Weiterspielen unmöglich machten. Außerdem drohten einige Dupes, die Ingame-Wirtschaft langfristig zu schädigen.

Die Balance im PvP schien zweitweise völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein einzelner Vampir konnte und kann zur Zeit immer noch durch Ausnutzen einer etwas naiven Spiel-Mechanik ganze Heerscharen niederstrecken. Gerade das sorgte in der letzten Woche neben den Server-Downs für Aufregung.


Noch Schwierigkeiten im Austarieren der komplexen Fertigkeiten am Free-for-all-Buffet

Das liegt an einigen Feinheiten im komplizierten Mechanismus von TESO. Denn die Spielfiguren wählen aus einem riesigen Buffet von Fähigkeiten. Nur die Klassenfähigkeiten stehen nicht jedem zur Verfügung. Aber zu allen anderen Töpfen haben Spieler vollen Zugang: Es gibt Waffenfertigkeiten, Rüstungsfertigkeiten und Fertigkeiten, die durch den Fortschritt in der Haupt- oder den Gildenquests freigeschaltet werden. Zudem gewähren Rüstungs-Sets unterschiedliche Boni und wer es schafft, zu einem Vampir zu werden, hat Zugriff auf einen besonders schmackhaften Teller mit Fertigkeiten.
Unter besonderen Umständen ist es Spielern daher möglich, ihre stärkste Fähigkeit, den Ultimate, ständig aktiv zu halten oder sogar mehrere davon gleichzeitig zu aktivieren. Gerade beim Ultimate des Vampirs, einem fiesen Schwarm von Fledermäusen, hat das verheerende Auswirkungen auf die delikate Balance im Spieler-gegen-Spieler-Kampf.
Eigentlich sollte der Ultimate eine besonders starke und seltene Fähigkeit bleiben. Doch Spieler, die sich von jedem Tellerchen das richtige nehmen, können die Kosten von eigentlich 200 Ultimate-Punkten auf 0 senken, da die Boni absolut addiert werden und den Wert von 200 langsam nach unten treiben.


Zenimax holt zum Gegenschlag aus

Während die Vampire im PvP-Gebiet Amok liefen, sorgten Bots und Goldseller außerhalb davon für Ärger. Doch so langsam bekommt man bei Zenimax wohl die übelsten Ausläufer unter Kontrolle. Vor einer Woche ungefähr begannen Mitarbeiter von Zenimax nach einer spektakulären Ankündigung damit, Bots direkt aus dem Spiel zu verbannen – unter dem Beifall umstehender Spieler.
Auch die Goldseller hat man mittlerweile aus den Chats in kryptische Ingame-Nachrichten oder obskure Gildeninvites gedrängt. Neuerdings versenden sie allerdings sogar Post über das Ingame-System des TESO-Forums.
Allerdings sendet man bei The Elder Scrolls Online mittlerweile starke Signale an die Spielerschaft. So ist man sich der Zwangspausen der Spieler durch plan- und außerplanmäßige Wartungen bewusst und schenkt nun, kurz bevor der Gratis-Monat ausläuft, jedem Spieler mit einem aktiven Konto fünf Frei-Tage. Auch eine lange Reihe von Features und Goodies, die mit der Ankündigungen einhergingen, sorgten dafür, dass kurz vor dem Stich-Punkt die Stimmung zugunsten Zenimax‘ kippte.


Neue Endgame-Zone schon bald erwartet

Dazu passt auch die Ankündigung, bereits einen Monat nach dem Release mit der Abenteuerzone Kargstein neuen Endgame-Content nachzuschießen und das Level-Cap um zwei Veteranen-Ränge zu erhöhen. Das Level-Cap ist ohnehin für die meisten Spieler in weiter Ferne, folgt doch nach dem „natürlichen“ Höchstlevel von 50, das man ungefähr erreicht, wenn man die Quests der eigenen Fraktion abgeschlossen hat, noch ein Veteranen-Rangsystem. Das sieht vor, auch die Quests der beiden verfeindeten Reiche in einer Elite-Version zu bestehen.
Mit einem derart frühen Content-Update, das schon lange in der Planung war, möchte Zenimax sicher dem Fehler vieler Vorgänger entgegenwirken: Denen waren die Spieler auf der Höchststufe davongelaufen, weil es nichts mehr zu tun gab.

So ganz ohne Husten und Krücken kann der Patient allerdings immer noch nicht laufen. Doch ist er auf dem Weg der Besserung. Bereits für die nächste Woche wurde zum Beispiel angekündigt, den Vampiren Beißkraft zu entziehen.
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The Elder Scrolls Online
Webseite:
Besuchen
Genre:
Fantasy
Status:
Verfügbar
Erstes Release:
04.04.2014
PVP:
Ja
Bezahlsystem:
Kreditkarte
Entwickler:
ZeniMax Online Studios
Publisher:
Bethesda
Systeme:
PC
PS4
Xbox One
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