Guild Wars 2 Die negativen Punkte im Überblick
Sechs Wochen sind seit dem Release von
Guild Wars 2 vergangen und es wird an der Zeit ein Fazit zu ziehn. Doch in dieser Kolumne geht es nicht um die positiven Aspekte des MMOs, sondern viel mehr um die negativen Punkte, die mit jeder weiteren erreichten Stufe dazu kommen.
11.10.2012 - Geschrieben von
Verliese sind in Guild Wars 2 eher etwas für Fernkämpfer
Verliese - eher für Fernkämpfer
Die Dungeons in
Guild Wars 2 sind kein Zuckerschlecken, dort geht es richtig zur Sache, echte Herausforderungen also. Doch der Haken an der Sache: alle Dungeons sind meist nur im Fernkampf zu schaffen. Die Gegner sind so stark, das sie jeden Meele zur Strecke bringen. Richtig schade, denn meist zieht ein Dieb oder Krieger den Nahkampf vor.
Balance der Klassen lässt zu wünschen übrig
Ein weiterer Punkt der richtig stört, ist die misslungene Klassenbalance. Während den Events campen die Spieler die Spawnpunkte der Gegner, damit sie die ersten sind, die Schaden machen und meist auch dann Loot bekommen. Wer zu erst kommt, mahlt zu erst, doch ist dies eine unfaire Methode, da nicht alle Klasse in der Lage sind massiven Flächenschaden zu erzeugen. Worum es geht möchte ich Euch kurz an einem Beispiel erklären: Ein Waldläufer legt seine Fallen am Spawnpunkt der Gegner, die Fallen lösen aus und der Waldläufer weiß, dass die Gegner erscheinen. Zu sehen sind sie aber noch nicht, also zündet der Waldläufer seine AoEs und hat schon massiven Schaden gefahren, obwohl der Gegner nicht einmal zu sehen war. Das gleiche Spiel treibt der Elementarmagier mit seinem Meteorschauer, den er durch kurze Aufladezeiten immer auf Cooldown halten kann. So auch der Krieger, der mit seinen „hundert Klingen“ durch die Gegnermasse rast. Der Dieb kann zwar mit seinem Dolchsturm mithalten, ist aber durch seine Initiative stark eingeschränkt, er kann nicht auf Dauer so viel AoE-Schaden fahren, wie andere Klassen. Schwert und Dolch – Kombination oder Kurzbogen richten gut Flächenschaden an, reicht aber bei den Events meist nicht aus, da die Initiative schnell erschöpft ist. Das ist die eine Seite der Medallie, die andere Seite dieser Methode: Spieler, die am Event teilnehmen, aber die Spawnpunkte nicht besetzten, bekommen gar nichts vom Kuchen ab, weil die Gegner vor dem Eintreffen bereits tot sind oder andere Spieler bereits so viel Schaden gemacht haben bzw. den ersten Hit, dass die Teilnehmer einfach keinen Loot bekommen. Sie werden also gezwungen ebenfalls die Spawnpunkte zu besetzen,
Auch, wenn Jahre in die Entwicklung gegangen sind, hätte ein wenig mehr Zeit nicht geschadet
denn jeder will etwas ab haben. Dies kann dann nur zur Folge haben, dass einige Klasse gar keine Chance haben etwas zu bekommen, weil sie nicht in der Lage sind auf bestimmte Art und Weise AoE-Schaden zu fahren. Das Event-System mit den zusammenhängenden Loot-System und die Klassenbalance in
Guild Wars 2, haben auf ganzer Linie versagt.
Etwas mehr Entwicklungszeit hätte nicht geschadet
Guild Wars 2 ist richtig gut geworden, doch leider wiegen die negativen Punkte schwerer, als die Positiven, da sie meist das Endgame betreffen. Das MMO hätte ein oder zwei Monate zusätzliche Entwicklungszeit oder eine mehrtägige offene Beta für alle gut getan. ArenaNet meinte immer, wir wollen, dass die Spieler nicht untereinander konkurrieren sollen, doch genau das tun sie bei den Events. Jeder ist sich selbst der Nächste "meins meins meins, ich ich ich". 50% Schuld daran hat der Entwickler, die anderen 50% die Community, die jeden Fehler im System ausnutzt und sich so egoistisch verhält. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges. Zumal die amerikanischen Server besser laufen als diese hierzulande und mit besser meine ich, dort treten fehlerhafte Fertigkeitspunkteherausforderungen und Events nicht so oft auf, also ist dort die Wartung besser als hier. Nicht ganz fair, oder?
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