Warface Spiel-Bericht von der gamescom: MMO-Shooter mit Stil
Am vergangenen Mittwoch hatten wir auf der gamescom die Gelegenheit, den brandneuen MMO-Shooter Warface in einem Hands-On-Test genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Spiel wird derzeit von Crytek entwickelt und von Trion Worlds in Europa und Nordamerika vertrieben. Allgemein tritt das Spiel in einem überzeugenden Rundum-Paket auf die Bühne. Zusätzlich zum spannenden Kooperations-Modus, bietet das MMO auch die Möglichkeit, spannende PvP-Gefechte auszutragen, die für Shooter üblichen Deathmatches ähneln.
22.08.2012 - Geschrieben von Rick Bennett
Am vergangenen Mittwoch hatten wir auf der gamescom 2012 die Gelegenheit, den brandneuen MMO-Shooter Warface in einem Hands-On-Test genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Spiel wird derzeit von Crytek entwickelt und von Trion Worlds in Europa und Nordamerika vertrieben. Allgemein tritt das Spiel in einem überzeugenden Rundum-Paket auf die Bühne. Zusätzlich zum spannenden Kooperations-Modus, bietet das MMO auch die Möglichkeit, spannende PvP-Gefechte auszutragen, die für Shooter üblichen Deathmatches ähneln.
Unter Anleitung des Crytek-Teams, haben wir uns dann mit diversen Redakteurskollegen in eine spannende Mission gestürzt. Ziel bei dieser Mission war es, die einzelnen Checkpoints zu erreichen, in die sich die Mission gliedert. Hierbei besteht die Gruppe aus bis zu fünf Personen, von denen jeder eine spezielle Rolle einnehmen kann: Rifleman, Medic, Engineer und der klassische Scharfschütze. Wer also lieber in einer Gruppe spielt, sollte darauf achten, ein sinnvolles Setup zu haben. Medics haben ja schließlich in keinem MMO geschadet und bewahren den Spieler, mit dem einen oder anderen gut getimten Heal, vor dem sicheren Tod. Oder Ingenieure, die Rüstungen reparieren können. Wohlwissend, dass beide vorher genannte Klassen für mich eher geeignet wären, entschied ich mich für den Sniper. Nachdem wir uns noch den so genannten Shop angesehen haben, der die Waffenvielfalt und den Charakterprogress in Warface unterstützt, ging es endlich für uns zur Sache.
Die Ladezeiten erschienen mir recht kurz und die Grafik war sehr ansehnlich für ein MMO. Zwar fehlten mir noch hübsche Spiegeleffekte, aber dafür ist das Spiel auch abwärtskompatibel und durchaus auf älteren Rechnern spielbar. Spürbare Verzögerungen merkte ich hierbei nicht und das Flair nahm mich nach recht kurzer Zeit gefangen. Unsere erste Mission in Warface spielte in einem Slumviertel, wo wir uns durch die Straßen kämpfen mussten und den entgegenkommenden Feinden den Garaus machten - Hierbei war natürlich auch ein bisschen Taktik und Vorsicht gefragt. Verlaufen ist jedoch schwer in Warface: Wer einmal an einer Feuerwand steht, weiß dass er definitiv in die falsche Richtung läuft. Sollte dennoch jemand durch die Feuerwand gehen, wird das tödlich für den Spielercharakter enden. Es ist definitiv auch eine schlechte Idee, anderen in das Feuer hinterher zu springen.
Während unserer Mission mussten wir uns gegen wild anstürmende Gegner wehren und auch allgemein machten uns allerhand Bösewichte das Leben schwer. Mitunter gab es auch die üblichen Schildträger, die sich nicht ganz so leicht erledigen ließen. Hier macht sich Teamwork teils wirklich bezahlt. Denn auch simple taktische Manöver hebeln die Schildträger schnell aus. Primär war ich dann auch mit dem Sniper der typische Fernkampf-DD und musste somit genau auf mein Stellungsspiel achten, um nicht grade der Erste zu sein, der nach vorne lief. In einer eingespielten Gruppe ist die Kommunikation sicherlich leichter, als in den vollen Hallen der gamescom. Warface setzt trotz alledem eher auf unterhaltsame Action, denn auf Taktik mussten wir kurzzeitig verzichten und eher schnell reagieren, um die gefährlichen Raketenwerfer-Träger auszuschalten.
Gott sei Dank kann man sehr oft bei dem Spiel sterben, wodurch ich mehr oder weniger freiwillig für Erheiterung der Crytek-Crew sorgte. Nach den Missionen kann man zusätzliche Rüstungen mit Upgrades versehen oder weitere Waffen einkaufen, die dann im nächsten Gefecht zum Einsatz kommen. Allerdings ist noch unklar, wie die Umsetzung des F2P-Geschäftsmodels aussehen wird. Dennoch werden die Spieler sich keine Sorgen machen müssen, dass das MMO auf Pay to Win Basis betrieben wird. Alles in allem absolvierte ich die Mission mit einem vernünftigen letzten Platz mit den meisten Toden, während Michael den ersten Platz einnahm und die Rangliste anführte. Beim nächsten Test von Warface werde ich vorne liegen - Ganz sicher!