Final Fantasy XIV: A Realm Reborn Alles besser? Ein Blick in die Beta
Final Fantasy XIV ist ein ziemlich heißes Eisen. Immerhin ist es gefloppt und musste zwangsläufig einer Generalüberholung unterzogen werden. Mit Final Fantasy XIV: A Realm Reborn versucht Square Enix das zum jetztigen Zeitpunkt und die Fehler wieder gut zu machen, um aus dem vermeintlichen Flop noch einen Hit zu machen. Aber ob das wirklich funktionieren wird?
02.05.2013 - Geschrieben von Redaktion
Wir blicken einmal zurück: Square Enix, bekannt für seine RPG-Reihe Final Fantasy, die mittlerweile aus Rollenspiele, MMOs, Mobile Games, Anime-Produktionen und abendfüllende Animationsfilme besteht, entwickelt das zweite MMO der Serie - FFXIV. Während man allerdings mit Final Fantasy XI noch festen Boden unter den Füßen hatte, wurde das tragende Eis mit Final Fantasy XIV schwindend dünn und brach letztendlich unter den Füßen zusammen. Das Kuriose daran: Schon in der Beta wurde sehr viel Kritik laut und Tester wollten den Titel nicht, wie ihn die Entwickler gezimmert hatten - eine Veröffentlichung fand dennoch statt. Ein großer Fehler und für das Image von Square Enix bzw. die Marke nicht förderlich. Immerhin hat man mittlerweile erfahren, dass ein weiterer Fehlschlag, wie dieses Projekt ihn darstellt, das Ende des bekannten Studios sein könnte. Dies alles dürfte also schon mal mehr als Grund genug sein, nun mit A Realm Reborn, richtig einen draufzusetzen und alles besser zu machen.
Zugegeben! Ich habe Final Fantasy XIV in der Originalfassung nicht gespielt und kann daher nur schwer etwas zu der Überarbeitung sagen. Ist sie gelungen? Hat sich überhaupt etwas verändert? Oder ist es nur ein weiterer Versuch das Spiel an den Mann (oder die Frau) zu bringen? Ganz ehrlich: Ich kann es nicht sagen! Dennoch habe ich einen Blick in die Beta gewagt und versuche mich an einem würdigen Spielbericht, der - was man dazu sagen muss - auf einem noch “frühen” Spielstand der CBT2 von FFXIV: A Realm Reborn beruht. Das Gute: Ich habe keine schlechten Spieleindrücke gesammelt, die meinen jetzigen Spielspaß, oder vielleicht gar Spielkrampf, dämpfen könnten. Unvoreingenommen und ohne negative Gedanken (bis auf das, was ohnehin nicht an einen vorbei gegangen ist) startete ich also in das vermeintlich neue Spiel!
Also kurz das Spiel gestartet und gespannt gewartet. Ruckzuck ist es da und es kann direkt losgehen. Wie gewohnt mit der Charaktererstellung, die mehr als genug Einstellungen zu bieten hat, so dass Euer Held dem anderen nicht komplett ähnelt. Zur Auswahl stehen dabei die fünf Völker Hyuran, Elezen, Lalafell, Miqo’te und Roegadyn. Bei der Klassenwahl ist man hingegen noch ziemlich eingeschränkt und wird von den eigentlich sieben vorhandenen auf drei beschränkt: Pikenier, Waldläufer und Druiden. Man muss allerdings sagen, dass man mit Stufe 10 (?) noch zum Gladiator wechseln kann, da dieser nicht von Anfang an zur Verfügung steht.
Während meiner Tests probierte ich gleich zwei Wege aus: Den Pikenier als Nahkämpfer und den typischen Bogenschützen als Waldläufer. Da der Pikenier jedoch nicht ganz mein Spielstil traf und das Hinterherrennen von Monstern nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung ist, bin ich kurzerhand auf den Waldläufer umgestiegen. Alles schon viel angenehmer, auch wenn er nicht wirklich viel aushält. Doch ich greife vorweg.
Wir starten nach einer, für die Beta, abgespeckten Filmsequenz in dem Walddorf “Gridania”, durch das wir mittels Quests geführt werden, bis wir letztendlich auf Stufe 3 in den ersten Kampf verwickelt werden. Mein erster Eindruck war: “Och neeee, so viele Laufquests, die im ganzen Dorf verteilt sind”. Ich fühlte mich wie ein Laufbursche, der von A nach B, über C bis hin nach D rennen musste. Mich überkam schon fast die Angst, dass es die ganze Zeit so voran geht. Doch nach der kurzen Eingewöhnungsphase ging es rasanter und vor allem nicht mehr so träge voran. Wobei man schon sagen muss, dass die Quests nun nicht weltbewegend sind und sich nicht gerade vom genreüblichen “Kille 10 davon” abheben.