Black Prophecy Stehen die Black Prophecy Entwickler vor dem Aus?

22.02.2012 - Geschrieben von Rick Bennett

Schlechte Neuigkeiten für Fans von Black Prophecy. Der Entwickler Reakktor Media musste vorläufige Insolvenz anmelden. Seit 1991 waren die Hannoveraner im Spiele-Bereich tätig und ab 1999 im MMO-Sektor unterwegs. Bekannt wurden die deutschen MMO-Pioniere unter anderem mit der beliebten Neocron-Reihe.

Spieler kennen Black Prophecy als actionreiches Weltraumkampfspiel, welches mit guter Grafik und spannenden PvP-Elementen überzeugen kann. Gildensystem und umfangreiche Modifizierungsmöglichkeiten von Items und Schiffen sorgen für die nötige Langzeitmotivation. Zuletzt arbeite Reakktor Media knapp sechs Monate an einem Großprojekt, erhielt aber leider nicht den Zuschlag dafür. Somit ist es fraglich, ob wir in den nächsten Monaten oder Jahren neue Spiele von den Deutschen erwarten können. Der Geschäftsführer Kirk Lemke äußerte sich zu der vorläufigen Insolvenz so:

Unser Team steht weiterhin vollzählig zur Verfügung, um ad hoc neue Projekte von Null anzugehen und so die Insolvenz noch abwenden zu können", so Lenke im Interview mit GamesMarkt. "Sowohl ein Investor wäre uns willkommen, als auch ein Publisher – wir haben mehrere Projekte in der Schublade, die wir pitchen können. Unser Team funktioniert sehr gut, wir sind stark auf 'Unity' fokussiert, haben bewiesene MMO-Expertise und können Projekte jeder Größenordnung stemmen. Als Team haben wir gemeinsam bereits eine Insolvenz überstanden, dass wir das erneut schaffen, ist meine oberste Priorität.

Das vorläufige Insolvenzverfahren wird noch bis Ende März andauern. Bis dahin kann Reakktor Media noch versuchen einen Geldgeber zu finden. Trotzdem können Black Prophecy-Fans beruhigt sein: Der Publisher Gamigo hält die Rechte an dem MMO und hat zusätzlich einen Support-Vertrag mit Reakktor Media laufen. Somit sollten Black Prophecy-Spieler, trotz aller Negativ-Schlagzeilen, auch zukünftig unbesorgt durch den Weltraum düsen können.

Quelle: Free2play.de