Mikrotransaktionen spalten die MMO Community


31.10.2017  - Geschrieben von Tamina
 - Mikrotransaktionen spalten die MMO Community
Zum Thema Mikrotransaktionen gibt es innerhalb der einzelnen MMO Communitys viele unterschiedliche Meinungen. Die einen stören sich nicht weiter an der Möglichkeit, sich mit Bargeld zusätzliche – oft vorrangig kosmetische Items – kaufen zu können. Andere hingegen schätzen das Angebot als reine Geldmacherei ein und befürchten mitunter unfaire Spielbedingungen durch Mikrotransaktionen, die spielerische Vorteile verschaffen.

Bei free2play Titeln nimmt man das in Kauf. Anders sieht es aber bei buy2play Games aus, die bewusst auf ein solches Feature setzen. Das kann mitunter für viel Ärger sorgen. Zum Beispiel gegenwärtig noch vor dem Release bei Star Wars Battlefront 2. Oder auch aktuell beim Dino-MMO Ark.

Mikrotransaktionen und Buy2play

DICE ändert beim MMO Shooter Star Wars: Battlefront 2 die DLC Politik. Der Titel erscheint in den kommenden Tagen und wird dann nicht mehr wie der Vorgänger auf kostenpflichtige, regelmäßige Erweiterung setzen. Stattdessen soll es Mikrotransaktionen geben, über die der Entwickler zusätzliches Geld verdienen will. Spieler könne mit Echtgeld oder verdienter Ingame Währung Lootboxen kaufen, die unterschiedliche Items wie Waffen, Rüstungen oder Item-Verbesserungen enthalten. Das sorgte für Entrüstung. Schließlich können Spieler sich so mit viel Echtgeld entsprechende Vorteile verschaffen. Gleichzeitig stellte der Entwickler aber klar, dass sich die bestmögliche und stärkste Gear weiterhin ausschließlich nur im Game erspielen lässt. Somit soll sich niemand durch gekaufte Lootboxen besonders „stark“ einkleiden können. Dennoch lehnen weitere Spieler das Mikrotransaktion-System bei einem buy2play Titel weiter ab. Der Unmut in der Battleborn 2 Community ist groß. Viele sehen sogar von einem Kauf ab.

Bei Ark geht es aktuell gegenwärtig genauso zu. Wildcard musste offensichtlich, aufgrund vertraglicher Bedingungen mit dem Einzelhandel, Mikrotransaktionen in den Konsolen Shops anbieten. Und das obwohl der Entwickler bereits vor dem Release klargestellt hatte, dass man bei Ark niemals solche Angebot machen wollte. Weiterhin müssen sich auch Games wie Black Desert oder Destiny 2 solche Vorwürfe gefallen lassen. Auch hier können Spieler in Mikrotransaktionen investieren und sich so außergewöhnliche Items verschaffen, die sich oft im Spiel nicht ergattern lassen. Bei Black Desert sorgte zum Beispiel eine sogenannte Tarn-Rüstung vor einiger Zeit für Unmut, die Spielern im PVP einen Vorteil verschafft hatte.

Mikrotransaktionen bei free2play Games – Ein geduldetes Übel?

Bei free2play MMOs sieht es in Hinblick auf solche Mikrotransaktionen etwas anders aus. Wer umsonst spielen will, duldet ein solches Feature. Auch wenn man weiß, dass Mikrotransaktionen nicht nur kosmetische Items anbieten können. Mitunter ist es in den einzelnen Shops sogar möglich, für Echtgeld starke Rüstung zu kaufen, um so einen Vorteil gegenüber anderen Spielern zu haben. Solche Vorwürfe kommen zum Beispiel immer wieder beim MMORPG Neverwinter auf und weiteren völlig kostenfreien Spielen, die oft nur dann wirklich Spaß machen, wenn man letztendlich doch etwas an Echtgeld investiert. Das führt das eigentliche free2play Modell ab absurdum und ist einer der Gründe, warum immer mehr Spieler durchaus bereit sind, sich letztendlich doch für einen buy2play Titel zu entscheiden. Wenn einem hier dann aber auch das Mikrotransaktionen-Feature den Spaß verdirbt, geht die Stimmung in den Keller.

Wie steht Ihr zum Thema Mikrotransaktionen? Insbesondere, wenn diese in buy2play Titel weiter angeboten werden? Könnt Ihr die Aufregung verstehen oder findet Ihr die Kritik mitunter eher übertrieben?
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