Teil 3 Elex – Ein erster Erfahrungsbericht

Survival-Rollenspiel stellt Euch vor eine echte Herausforderung
Fassen wir also im dritten Teil  zusammen. Elex ist nichts für ungeduldige Spieler. Wer schnell leveln will und Gegner mit einem Schlag zur Strecke bringen will, ist bei World of Warcraft besser aufgehoben. Hier wird einem hingegen einiges abverlangt. Insbesondere Geduld und der Wille, sich nicht mit allen Gegner von Anfang an anlegen zu wollen. Der virtuelle Tod ist andernfalls vorprogrammiert.



Zeit mitbringen und die Welt erleben

Elex ist kein Rollenspiel zum Rushen. Bereits jetzt nach nur wenigen Stunden weiß ich, dass mich dieses Spiel ordentlich in Beschlag nehmen wird. Allein das Durchstreifen der Open World ist ein Erlebnis, das mich für viele Stunden in den Bann zieht. Ich freue mich darauf, die weiteren Fraktionen kennenzulernen, die sich hier tummeln.

Die magiebegeisterten und Wissenschafts-hassenden Berserker, die mit Schwert und Schild kämpfen, sagen mir weniger zu. Mich zieht es zu den Outlaws, die mit Fernwaffen kämpfen und sich der Wissenschaft widmen sowie dem Thema Elex neutral gegenüber stehen. Elex, das ist jene Ressource, die Magalan aus dem Gleichgewicht gebracht hat, da es den Nutzern macht verliehen hat, die sie an den Rand des Wahnsinns und der Unmenschlichkeit gebracht hat. Noch immer besessen von Elex sind die Albs, die den Berserkern und Klerikern, die das Elex ablehnen, den Krieg erklärt haben. Auch diese mächtigen Gegner werden mich auf meiner weiteren Reise sicher beschäftigen.

Am Ende kann man dann einer der Fraktionen beitreten oder sich auch für die Fraktionslosigkeit aussprechen. Eine Wahl, die gut bedacht werden muss. Die Entscheidung lässt sich nämlich nicht wieder rückgängig machen und entscheidet, wie das Spielerlebnis bei Elex verläuft.

Fazit

Auch wenn Elex einen mitunter vor eine echte Herausforderung stellt, so gefällt mir das Spiel grundsätzlich sehr gut. Mich interessieren die Quest am Anfang eher weniger. Ich konzentriere mich zunächst darauf, die Spielewelt zu erkunden – auch wenn das das häufige Ableben für mich bedeuten kann. Wäre Elex ein MMO, so würde man es wohl als Hardcore Survival-MMORPG beschreiben. Spieler würden die gesicherten Städte wohl nur ungern allein verlassen und stattdessen in Gesellschaft auf Steifzügige gehen. Bei diesem RPG ist man aber nun mal auf sich allein gestellt. Viele Details auch bezüglich der Spielmechanik muss man selber herausfinden. Das Leveln und Sammeln von Skillpunkten erfolgt gefühlt im Schneckentempo und viele der Gegner, die Euch begegnen sind übermächtig und für Euch in der Anfangszeit nicht erlegbar.

Viele mag das frustrieren, für andere hingegen ist es eine Herausforderung. Schließlich hört man immer wieder von Rollenspielen mit zu schwachen Gegnern oder einer zu schnellen Level-Phase. Das ist hier nicht der Fall.

Elex ist für Euch auf jeden Fall einen Blick Wert, wenn Ihr Retro-RPGs mögt, die Euch nicht zwangsläufig Themepark-mäßig an die Hand nehmen, Euch an der etwas altbackenen Grafik nicht weiter stört und Euch ebenso mit der langwierigen und sicherlich auch etwas frustrierenden Anfangs-Phase beim Leveln anfreunden könnt, ohne dass der Controller oder die Tastatur im Fernseher oder Monitor landen.

Falls Ihr dabei seid, wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Überleben auf Magalan. Allen anderen kann ich dieses RPG als Alternative zu den meisten MMOs einfach nur empfehlen. Elex ist auf PC, Xbox One und PS4 erhältlich.

• Link: Elex auf Steam

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