Destiny 2 Core-Gamer im Nachteil

Warum nicht alle glücklich mit dem neuen Destiny-Konzept sind
17.10.2017  - Geschrieben von Tamina
Destiny 2 - Core-Gamer im Nachteil
Bereits vor dem Release hatte Bungie klargestellt, dass man mit Destiny 2 neue Wege einschlagen will. Der MMO Shooter soll casual-freundlich werden. Die Tage des Zeitfresser-MMO sind vorbei. Statt lange hinter Erfolgen oder hochwertigen Items hinterher zu rennen, soll der Zugang zu diesen stark vereinfacht werden.

Fast 1 Monat nach dem Release zeigt sich nun, dass man damit nicht bei jedem gut ankommt. Insbesondere Core Gamer sind enttäuscht und fragen sich, was sie eigentlich im Destiny Universum noch machen sollen?

Casual-freundliches Destiny 2

Destiny 2 soll auch für Gelegenheitsspieler zugänglicher werden. Das versprach Bungie vor dem Release und hielt letztendlich tatsächlich Wort. Diese Casual-freundlichkeit erreicht man unter anderem durch eine geringere Loot-Auswahl oder auch durch den Verzicht auf auf ein Waffen-Level. Mitunter trug das dazu bei, dass Spieler beim Vorgänger immer wieder Content wiederholen mussten, um die bestmögliche Ausrüstung oder spezielle Items zu erhalten.

Mit Destiny 2 hat man hier deutlich an der Bremse gezogen, um den Zugang für jeden etwas einfacher zu machen. Das freut natürlich Gelegenheitsspieler, die sich nicht täglich einloggen können und grundsätzlich nur wenig Zeit pro Woche in ihren Hüter investieren können. In den sozialen Netzwerken oder Foren regt sich aber auch deutlicher Unmut. Und zwar vonseiten der Core-Gamer, die mit Destiny Teil 1 mehr oder weniger verwöhnt worden sind. Zwar gab es auch hier Content-Flauten, wer die bestmögliche Gear erzielen wollte, hatte aber eigentlich immer etwas zu tun. Bei Destiny 2 beklagen sich die Harcore-Gamer nun aber darüber, dass man bis zu drei Hüter bereits vollständig ausgerüstet hat und sich nun fragt, wie es weitergehen soll.

Ein Luxus-Problem, das bei vielen aber für bittere Enttäuschung sorgt.

Muss Bungie Rücksicht auf Core-Gamer nehmen?

MMOs zielen ja grundsätzlich darauf ab, Spieler möglichst lange zu binden. Auch das wiederholen von bestimmten Aufgaben, um noch bessere Gear oder mehr Erfolge zu erzielen, ist bei vielen Titeln üblich. Destiny 2 hat sich davon zumindest weitestgehend distanziert. Auch sicherlich, um neue Spieler zu gewinnen, die den Vorgänger als zu „leistungsintensiv“ eingestuft hatten. Vergrault man damit aber nun die treuen Core-Gamer der ersten Stunde? Glaubt man den Stimmen im Netz, so scheint das der Fall zu sein.

Die Enttäuschung ist groß, da man nach den ersten Wochen Intensiv-Gaming bereits fast alles geschafft hat, was der Content aktuell zu bieten hat. Viele hatten sich mehr von den Aufgaben versprochen. Dennoch stellt sich aber die Frage, ob Bungie den Shooter tatsächlich auf die Anforderungen von Core-Gamern abstimmen muss. Schließlich ist die breite Masse an Spielern gar nicht in der Lage, so viel Zeit in den Shooter zu investieren. Beruf, Schule und Familie hält einige davon ab, weshalb viele andererseits auch glücklich darüber sind, dass man mit der Fortsetzung das Konzept umgestellt hat. So sind zahlreiche Spieler aktuell auch noch weit davon entfernt, einen voll ausgestatten Hüter oder gar gleich drei vorweisen zu können.

Aber wie sieht es bei Euch aus? Seid auch Ihr enttäuscht von dem neuen casual-freundlichen Destiny oder begrüßt Ihr diese Wendung? Und wie zufrieden seid Ihr aktuell mit dem End-Content des Shooters? Sehnt Ihr Euch bereits nach der ersten Erweiterung oder seid Ihr noch gut beschäftigt?
Core-Gamer im Nachteil

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