Permadeath im MMO – Interessant oder blöde Idee?


31.08.2017  - Geschrieben von Tamina
 - Permadeath im MMO – Interessant oder blöde Idee?
Es gibt zugegebenermaßen nicht viele MMOs oder MMORPGs, die auf das Prinzip Permadeath setzen. Vielen Entwicklern ist natürlich bewusst, dass Spieler ein vollständiger virtueller Tod mit allen negativen Konsequenzen eher abschreckt als anlockt.

Daher nimmt man eher Abstand von der Idee, den permanenten Tod im Spiel zu integrieren, auch wenn ein solches Feature natürlich eine echte Herausforderung für Core Gamer darstellen könnte.

Permadeath – Alles auf Anfang

Sterben in einem Videospiel ist keine angenehme Geschichte. Wer erinnert sich nicht an ältere Spiele, in denen der virtuelle Tod an jeder Ecke lauerte und man bei einem unerwarteten Ableben und einem fehlenden oder vergessenen Speicherplatz zahlreiche Game-Passagen nochmals durchspielen musste.

Das ist heute im Zeitalter der online Games weitestgehend vorbei. Spielstände werden automatisch gespeichert und in vielen MMOs setzt man das Abenteuer genau dort fort, wo man das zeitliche gesegnet hat oder erwacht eben auch auf einem naheliegenden Friedhof wieder zum Leben. Bei Permadeath läuft das Ganze aber etwas anders. Wer hier stirbt, der verliert den kompletten Fortschritt und muss ebenso komplett von vorn beginnen. Sämtliche Abenteuer und Aufgaben erneut meistern, neue Ausrüstung sammeln und gekaufte und errungene Items erneut beschaffen. Man beginnt sozusagen mit einem völlig unerfahrenen und „nackten“ Charakter nochmals von vorn, was in langwierigen MMOs, die auf Progress und Erfolge setzen, undenkbar wäre.

Man stelle sich beispielsweise Destiny, TESO oder WoW mit Permadeath vor. Ein Albtraum, oder? Zumal man nicht vergessen darf, dass man für das Ableben im Game nicht immer selbst verantwortlich ist. Auch Server-Probleme können schnell dazu führen, dass einem der virtuelle Tod droht. Bei Permadeath gleich doppelt ärgerlich.

Alternative zu Permadeath – Strafen fürs Sterben

Daher nehmen viele Entwickler Abstand von einem 100 prozentigen Permadeath, integrieren aber zumindest ein Sterbe-System, das für etwas Herausforderung sorgen soll. Wer stirbt wird bestraft. Man verliert Ausrüstung oder auch Items, die man ohne darüber nachzudenken mit sich herumträgt.

Auf ein solches Prinzip setzen zum Beispiel MMOs wie Runescape oder auch das Indie MMORPG Black Death. Wer ein Risiko eingeht, muss mit den Konsequenzen leben und verliert Items oder auch wertvolle Ausrüstung und Gold, was man sich vorher hart erarbeitet hat. Auch viele Hardcore PVP Games setzen auf dieses Prinzip. So können Spieler, die sich gegenseitig bekämpfen, den anderen anschließend um seine Habseligkeiten erleichtern. Ist ja eigentlich nur fair.

Kleine Sterbe-Bestrafungen warten aber auch in Kult MMOs wie World of Warcraft. Wer hier stirbt, der verliert an Ausrüstungswert und muss beim Schmied mitunter tief in die Brieftasche greifen, um diese wieder zu reparieren. Diese Kosten können sich ganz schön anhäufen, wenn man beispielsweise bei einem Raid-Run öfter stirbt.

Wie steht Ihr zum Thema Permadeath in einem MMO. Ist Euch das zu viel des Guten? Vielleicht seid Ihr ja eher Freunde von Games, die harte Strafen auf ein mögliches virtuelles Sterben erlassen? Oder wollt Ihr einfach nur in Ruhe zocken, ohne Euch Gedanken über den frühzeitigen Abgang zu machen?
Permadeath im MMO – Interessant oder blöde Idee?

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