Teil 1 Kompletter Neueinstieg bei World of Warcraft – Ist das nach über 10 Jahren überhaupt noch möglich?
30.06.2017 - Geschrieben von Tamina
Die Fülle an Content, die sich bei WoW in diesem letzten Jahrzehnt angehäuft hat, ist erschlagend. Neulinge wissen oft überhaupt nicht wo oder wie sie anfangen sollen oder absolvieren die ersten Level in einem rasenden Tempo, um möglichst schnell den aktuellen End-Content zu erreichen.
Dabei geht natürlich die grundsätzliche Geschichte, die in den einzelnen Gebieten erzählt wird, mehr oder weniger verloren. Das ist natürlich schade, insbesondere wenn man bedenkt, dass World of Warcraft zwar ein MMO gleichzeitig aber auch immer noch ein Rollenspiel ist und eine sehr starke und beeindruckende Geschichte erzählt.
Allein aufgrund der Fülle und Unüberschaubarkeit an Content scheuen sich daher viele, heute überhaupt noch bei WoW einzusteigen. Auch wenn das Spiel eigentlich alles zu bieten hat, was man sich von einem hochwertigen MMORPG verspricht.
Wie gelingt also der Einstieg überhaupt und wie sollte man als Frischling vorgehen, um wirkliche alle Aspekte des Games und auch alle alten Erweiterungen genießen zu können? Da ich selber erst relativ spät mit Mist of Pandaria bei World of Warcraft eingestiegen bin, habe ich an dieser Stelle einmal einen kleinen Guide angefertigt, der sich in erster Linie an Neueinsteiger richtet, die ein grundsätzliches Interesse daran haben, die World of Warcraft auch heute noch nach über 10 Jahren zu erkunden ohne sich dabei nur ausschließlich auf die aktuelle Erweiterung konzentrieren zu wollen.
Ich weise dabei natürlich darauf hin, dass alles Geschriebene letztendlich auf meinen eigenen Erfahrungen und Eindrücken beruht und nicht auf jeden Spieler zutreffen muss. Man kann World of Warcraft nicht falsch oder richtig spielen, sondern nur so, wie man es sich selber letztendlich wünscht.
Die Spielewelt und der End-Content
World of Warcraft ist sicherlich auch aufgrund der Community aber auch durch diverse Anpassungen durch den Entwickler zu einem Spiel geworden, das sich in erster Linie ausschließlich um den End-Content dreht. Auch ich hechtete mit meinem ersten Char mehr oder weniger im Blitztempo durch die „alten“ Gebiete, um mich dann letztendlich in Pandaria wiederzufinden, wobei der größte Teil der eigentlichen Lore verloren ging.
Letztendlich ist das etwas, wobei man bei einem MMORPG, das nun seit mittlerweile über 10 Jahren auf dem Markt ist, zwangsläufig rechnen muss. Dem fügen muss man sich allerdings nicht. Nachdem ich den ersten Helden auf die maximal Stufe gebracht hatte, nutze ich die gewonnen ersten Eindrücke, um das Abenteuer sozusagen nochmals von vorn zu beginnen.
Ein neuer Held eine neue Klasse und eine neue Art, die World of Warcraft zu erleben. Levelstopp lautet hier die Devise. Ein Feature, das sich mit dem nötigen Gold freischalten lässt und das Sammeln von Erfahrungspunkten beim Questen deaktiviert. Wer einzelne Gebiete komplett durchquesten will, muss darauf zwangsläufig zurückgreifen, da man andernfalls bereits nach den ersten 10 Quest rund 2 bis 3 Stufen über den Mobs liegt und diese mehr oder weniger mit einem Schlag zu Boden bringt. Dass das Langeweile beim Spielen aufkommt, sollte nicht weiter verwundern.
Warum ich Levelstop grundsätzlich jedem Neuling bei World of Warcraft ans Herz legen kann, erkläre ich im zweiten Teil noch etwas genauer.