World of Warcraft Bann-Welle - Blizzard geht hart gegen Anbieter für Echtgeld Sellruns vor
Klarer Verstoß gegen Nutzungsbedingungen – Aber was ist generell von Sellruns zu halten?
30.03.2017 - Geschrieben von Tamina
Blizzard hat jetzt im offiziellen Forum verdeutlicht, dass man solche Angebote nicht weiter im Spiel akzeptieren wird und Spieler und Gilden mit entsprechenden Konsequenzen zu rechnen haben.
Zu Recht – denn Ingame Leistung für Echtgeld zu fordern, ist ein klarer Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen vom Abo Rollenspiel World of Warcraft.
Was sind Sellruns überhaupt?
Für alle, die mit dem Begriff Sellrun nichts anfangen können, soll das Ganze kurz erklärt werden. Unter einem Sellrun versteht man, das Anbieten von Schlachtzugabschlüssen bei World of Warcraft oder auch andere MMORPGs. Versierte professionelle Spieler oder ganze Gilden bieten somit die Möglichkeit an, sich für Ingame-Währung dem Gilden Kader anzuschließen, um einen Raid – zum Beispiel auf hohem Schwierigkeitsgrad – zu meistern und den dortigen Loot abstauben zu können.
Dabei ist nicht mal gefordert, dass sich der zahlende Spieler aktiv an den Boss-Fights beteiligt. Er wird sozusagen AFK durch den Schlachtzug gepullt, ohne Mühe zu investieren. Schaltet dafür aber Erfolge sowie hochwertige Ausrüstung frei.
Innerhalb der World of Warcraft Community haben Sellruns daher einen eher schlechten Ruf, auch wenn Sie für Gilden und einzelne Spieler eine gute Möglichkeit darstellen, schnell den Goldvorrat auszubauen.
Bann-Welle betrifft auch Spieler populärer Profi Gilden
Etwas kompliziert wird das Ganze aber, wenn für einen solchen Raid-Run kein Gold, sonder Echtgeld verlangt wird. Das Verstößt nämlich gegen die Nutzungsbedingungen von WoW und wird daher entsprechend geahndet. Denn Geld mit den Diensten von Blizzard zu verdienen ist nicht erlaubt – virtuelles Gold schon.
Viele Profi Gilden scheinen sich daran aber in letzter Zeit nicht mehr gehalten zu haben und bewusst Spieler dazu animiert, für Sellruns Echtgeld zu investieren. Grade jetzt nach der Veröffentlichung vo Legion und den mitunter schwer zu meisternden Raids floriert dieses Geschäft, wird von Blizzard jetzt aber radikal unterbunden.
Accountsperre ist die Antwort auf Echtgeld Sellruns und von der sind aktuell auch zahlreiche Spieler international sehr erfolgreicher Gilden betroffen. Über Dauer der Sperre oder weitere Konsequenzen ist noch nichts bekannt.
Sellruns für Gold bleiben weiter erlaubt
Sellruns für Gold – also Gold-Runs – bleiben natürlich trotzdem weiter möglich. Die Meinung bezüglich solcher Angebote gehen aber innerhalb der Community weit auseinander. Viele gildenlose Spieler zum Beispiel begrüßen die Möglichkeit, sich für Gold durch einen Raid „ziehen“ zu lassen.
Andere hingegen finden es unangebracht, für einen solchen „Dienst“ überhaupt Gold zu verlangen. Zumal auch die offensichtliche Werbung für Sellruns einzelner Gilden im Handelschat mitunter recht nervig sein kann. Dennoch – Nachfrage bestimmt das Angebot und das Interesse der Spieler an Gold-Runs ist offensichtlich weiterhin vorhanden.
Auch die Tatsache, dass der neue Raid „Grabmal des Sargeras“ bei WoW in greifbare Nähe rückt, dürfte das Interesse an dem Angebot sicherlich wieder steigern.
Wie steht Ihr allgemein zum Thema Sell-Runs bei MMORPGs wie World of Warcraft? Nehmt Ihr solche Dienste in Anspruch und raidet Ihr grundsätzlich nur mit Freunden oder Gilden?
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