Overwatch – Testserver mit geringen Besucherzahlen bringt Game Director auf die Palme
Sind Testserver bei MMOs generell für Euch von Interesse?
12.01.2017 - Geschrieben von Tamina
Lediglich ein geringer Prozentsatz nimmt den Ausflug auf den Testserver in Kauf – dennoch sorgen Balancing-Anpassungen bei einzelnen Helden (wie aktuell zum Beispiel bei Roadhog) bereits vor dem offiziellen Release für schlechte Stimmung. Fragt sich, wie die Kritiker die Updates beurteilen wollen, wenn sie den Testserver gar nicht nutzen.
Eine Frage, die sich auch der Game-Director Kaplan jüngst im offiziellen Overwatch Forum stellte.
Meckern ohne Grund – Geringe Beteiligung am Testserver
Freude stellt sich in der Regel eher selten ein, wenn ein Held in einem MOBA Shooter oder auch eine Klasse in einem Rollenspiel abgeschwächt wird. In vermeintlich weiser Voraussicht wissen in dem Fall bereits im Vorfeld unzählige Spieler, dass die Klasse mit den Veränderungen nicht mehr „spielbar“ sei oder der Held durch die Anpassungen seinen eigentlichen Zweck nicht mehr erfüllt. So nun eben auch geschehen beim MOBA Shooter Overwatch, wo es mit einem der nächsten Updates unter anderem zu Anpassungen bei Roadhog kommen wird. Bereits jetzt werden diese von der Community stark kritisiert, wobei zeitgleich aber kaum jemand die anstehenden Änderungen auf dem Testserver auf die Probe gestellt hat.
Bei Game Director Jeff Kaplan sorgt dieses Verhalten für schlechte Laune. Andere Spieler würde man durch solche Behauptungen mehr oder weniger abspenstig machen, zumal er sich sicher ist, dass die meisten Kritiker den Testserver bis dato noch nicht einmal aufgesucht haben, um die Anpassungen genau zu überprüfen. Von reiner Panikmache ist somit die Rede, die Kaplan für völlig unnötig hält. Zudem gibt er im offiziellen Forum an, dass laut Statistik lediglich 0,26 Prozent der Millionen Overwatch Spieler tatsächlich auf den Testserver zugreifen.
Die unzähligen kritischen Stimmen kann er sich daher nicht erklären und vermutet, dass diese Spieler „meckern“ ohne überhaupt zu wissen, wie sich die Anpassungen tatsächlich auf das Spiel auswirken.
Die gesamte Diskussion könnt Ihr über den Link in der Quelle nachlesen.
Testserver – Für Euch von Interesse?
Ein spezieller PTR wird natürlich nicht nur bei Overwatch genutzt. Auch viele weitere Games wie TESO, World of Warcraft oder The Division nutzen die Möglichkeit, bevorstehende Updates zunächst durch die Community prüfen zu lassen. Spieler können den Entwickler so auf Probleme oder Fehler im Spiel aufmerksam machen, damit beim finalen Release wirklich alles reibungslos funktioniert.
Grundsätzlich natürlich eine gute Idee, wobei vielen Spielern aber sicherlich auch mitunter die Zeit oder auch das Interesse fehlt, sich auf den Testservern auszutoben. Insbesondere, wenn hier kein neuer Content in Form von neuen Maps oder Zonen bereitgestellt wird, sondern es lediglich um Anpassungen im Spiel geht. So eben auch im Fall von Overwatch, wo Balancing-Anpassungen der einzelnen Helden immer wieder erforderlich sind. Ein weiteres Manko könnte aber auch sein, dass Testserver oft nur auf dem PC verfügbar sind. Wer somit grundsätzlich nur auf der Konsole spielt, stattet den PC Servern daher auch selten einen Besuch ab. Auch das könnte die geringe Beteiligung am Overwatch PTR erklären, denn auch der wird nur auf dem PC angeboten.
Was sagt Ihr zu der Kritik von Kaplan an der Community? Nutz Ihr selber verfügbare Testserver oder sind die PTRs für Euch eher weniger interessant?
- Link: Quelle: Blizzard Forum