17 Stunden Overwatch täglich – So schaffte es der erste Spieler auf das Maximallevel
Respekteinflößend oder einfach nur bemitleidenswert?
18.12.2016 - Geschrieben von Tamina
Der Spieler „Tazzarek“ erzielte durch seine „Leistung“ aber nicht nur Lob aus der Community. Durch sein exzessives Spielen, das erforderlich war, um so schnell einen Level von 1800 zu erreichen, hagelte es auch mächtig Kritik, da er durch sein Verhalten auch das Thema Spielsucht bei Online-Games wieder in den Vordergrund rückte.
Overwatch als Lebensinhalt - 17 Stunden täglich zocken
Um das Maximal-Level von 1800 so schnell wie möglich zu erreichen, investierte der Gamer „Tazzarek“ rund 17 Stunden Spielzeit täglich mit nur wenigen Ausnahmen. Möglich unter anderem auch nur darum, da der Overwatch Fan aus Frankreich momentan ohne Job dasteht und somit den Helden Shooter wohl zu einer Art Lebensinhalt und Herausforderung gemacht hat.
Dass neben dem exzessiven Spielen wenig Zeit für Freunde oder Familie sowie die Jobsuche bleibt, dürfte wohl klar sein. Er habe selber schnell gemerkt, dass er das Zeug dazu habe, die weltweite Nummer 1 in Bezug auf den Level zu werden, was für ihn in den letzten Monaten wohl zu einer Art Anreiz wurde.
Die Community reagiert kritisch auf den Erfolg
Wer nun allerdings denkt, dass „Tazzerk“ einen Beifallssturm aus der Overwatch-Community erfährt, der irrt sich. Tatsächlich reagieren die meisten eher äußerst negativ auf die tägliche Spielzeit des Gamers. 17 Stunden Overwatch nahezu täglich – das grenzt für die meisten an Spielsucht und schadet somit eher erneut dem Ansehen von Online-Games, die sich schließlich schon seit langer Zeit mit Kritik hinsichtlich des Suchtpotenzials konfrontiert sehen.
Fans des ambitionierten „Tazzerk“ hingegen sind der Meinung, dass die Kritiker lediglich eifersüchtig auf die Leistung des Gamers sind. Ein Erfolg, von dem die meisten nur träumen können und diesen daher nicht wertschätzen wollen.
Aber, kann man hier überhaupt von einem „Erfolg“ sprechen?
Machen wir uns nichts vor – wer nur mit wenigen Ausnahmen mehr als die Hälfte des Tages mit einem Videospiel verbringt, hat ein ernstes Problem. Unabhängig davon, ob man momentan aufgrund fehlender beruflicher Perspektive die Zeit dazu hat oder nicht, auch das Sozialleben dürfte durch die reine Konzentration auf den Erfolg in einem Videospiel komplett auf der Strecke bleiben. Hier einen Schlussstrich zu ziehen und wieder zurück in einen „normalen“ Tagesalltag zu finden, dürfte zudem enorm schwerfallen.
Wie steht Ihr zum vermeintlichen Erfolg des Overwatch Spielers „Tazzerk“? Findet Ihr dessen ambitioniertes Spielen bewundernswert oder ist der Gamer für Euch das Paradebeispiel schlechthin für Spielsucht? Könntet Ihr Euch vorstellen rund 17 Stunden am Tag mit Eurem Lieblings Game zu verbringen oder kommt das - wenn überhaupt - für Euch nur im Urlaub oder an Feiertagen in Frage? Eure Meinung zu diesem Thema interessiert uns.
- Link: Quelle