Battleborn MOBA Shooter gibt nicht auf – Kann der Umstieg auf free2play helfen?
09.08.2016 - Geschrieben von Tamina
Die Spieler verlieren zunehmend das Interesse, Spielerzahlen sinken und Battleborn droht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden – und das nur wenige Monate nach dem Release.
Die Battleborn Macher scheinen den Glauben an Ihr „Baby“ aber noch nicht verloren zu haben. Ein Umstieg auf ein free2play Modell scheint daher momentan zu einer plausiblen Option zu werden, um den Shooter vor dem Untergang zu retten. Ob das klappt?
Battleborn – Der große Verlierer gegen Overwatch
Battleborn war gemeinsam mit Overwatch die MOBA Shooter Sensation dieses Sommers. Beide Spiele gingen ungefähr zeitgleich an den Start, wobei Battleborn allerdings einige Wochen Vorsprung hatte. Ein genialer Schachzug von Blizzard, um den Hype bezüglich Overwatch auf die Spitze zu treiben? Vielleicht – und wenn ja, so ist das Konzept aufgegangen. Denn waren die Spielerzahlen von Battleborn zum Release noch durchaus zufriedenstellend, so nahmen sie spätestens mit der Veröffentlichung des Konkurrenz-Shooters Overwatch immer mehr ab.
Besonders bei der PC-Version lässt sich der Spieler-Schwund kaum noch verheimlichen. Matchmaking wird angesichts der wenigen Spieler immer schwieriger, die Server leeren sich. Da konnte auch die Rabatt-Aktion, bei der der Preis für Battleborn erst kürzlich drastisch reduziert wurde, nicht mehr viel helfen.
Eigentlich eine traurige Entwicklung für Battleborn – zumal der Helden Shooter doch eigentlich ganz anders als Overwatch ist und beide Spiele – abgesehen von dem Geballer und den bunten Farben – recht wenig gemein haben.
Trotzdem – am Ende ist Battleborn der große Verlierer und sieht sich gegenwärtig mit großen Problemen konfrontiert.
Hoffnung Free2play?
Offiziell bestätigt ist es zwar nicht, aber Take Two gab erst kürzlich an, dass man „Möglichkeiten“ ins Auge gefasst habe, um Battleborn vor dem Aus zu retten und die Spielerzahlen wieder anzuheben. Welche Möglichkeiten wissen wir nun zwar nicht genau, die Umstellung auf free2play scheint hier aber wohl eine logische Schlussfolgerung.
Aktuell beweist zum Beispiel auch Evolve, dass das Gratis-Konzept durchaus das Zeug dazu hat, einem totgesagten Game wieder Leben einzuhauchen. Evolve konnte die Spielerzahlen durch diesen Schachzug enorm anheben – rund 2 Millionen haben den Shooter seit der Umstellung auf free2play bereits auf dem PC angespielt. Vorher waren nur noch 200 Spieler auf den Servern aktiv – jetzt spricht man von fast 10.000 aktiven Spielern.
Eine Lösung, die auch für Battleborn in Frage kommen könnte. Schließlich setzt der MOBA Shooter ebenfalls auf unterschiedliche Charaktere und Helden, die man bei einem free2play Konzept für Geld oder Ingame-Währung freischalten könnte. So verfährt man aktuell auch bei Evolve.
Ob Battleborn nun tatsächlich free2play wird, ist natürlich noch nicht offiziell bestätigt. Klar ist aber, dass Take Two eine Lösung für das Dilemma mit den Spielerzahlen finden muss und wohl auch daran arbeitet.
Was denkt Ihr?
Kann ein kostenloses Spiel-Modell Abhilfe schaffen oder schiebt man das Problem dadurch einfach nur auf? Denn, ob der Erfolg von Evolve tatsächlich kopiert werden kann, ist fraglich. Schließlich sieht sich das außergewöhnliche Matchmaking-Konzept von Evolve nicht mit direkter Konkurrenz konfrontiert. Battleborn allerdings durch das vermeintlich übermächtig Overwatch schon.