Call of Duty vs. Battlefield – Der Kampf der Shooter-Giganten

Wer gewinnt die Ballerei und wer hat das Nachsehen?

17.05.2016  - Geschrieben von Tamina
 - Call of Duty vs. Battlefield – Der Kampf der Shooter-Giganten
Es scheint fast so, als wären die letzten Wochen von Activision und EA minutiös geplant worden. Zunächst kam die große Ankündigung des neuen Call of Duty Titels – es folgte nur wenige Tage später die nächste große Nummer vonseiten der Battlefield Reihe.

Infinite Warfare und Battlefield 1 könnten allerdings nicht verschiedener sein. Wirft Call of Duty mit dem zukunftsorientierten Setting beispielsweise alle bisherigen Grundprinzipien der Serie über Bord, so besinnt man sich bei Battlefield zurück auf die große historische Schlacht und lädt den Spieler ein, das Grauen des Ersten Weltkriegs zumindest virtuell einmal hautnah zu erleben.

Klar, dass da sehr unterschiedliche Stimmen vonseiten der Fans zusammenkommen. Es gibt viel Kritik aber auch viel Lob für die Konzepte der Multiplayer-Shooter. Momentan stellt sich aber wohl jeder die Frage: Wer wird wohl der große Gewinner sein und wer muss sich mit miesen Verkaufszahlen zufriedengeben.

Battlefield – Zurück in die Vergangenheit

Von 1914 bis 1918 tobte ein Krieg, der das gesamte Weltgefüge verändern sollte und zeitgleich den Weg für einen Tyrann ebnete, der nur Jahre später für den Tod von Millionen Menschen und für einen weiteren großen Krieg verantwortlich war. Die Rede ist natürlich vom Ersten Weltkrieg, der von Historikern daher auch als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird.

Ein Krieg, der den Krieg selbst durch Giftgas und durch – für die damalige Zeit – moderne Waffen „revolutionierte“ und so für den Tod von Millionen von Soldaten und Zivilisten sorgte. Ein Schauplatz, der uns bis heute bewegt und nun auch von EA und Dice als Vorlage für den neusten Battlefield Ableger genutzt wird. Aus der grausamen Realität von damals soll ein zeitgemäßer „Shooter-Spaß“ gemacht werden, der den ein oder anderen vielleicht auch zum Nachdenken anregt.

Man setzt auf ein realistisches Setting und unterstreicht das unter anderem auch durch den Fokus auf diverse Nahkampfwaffen, die trotz der „modernen Kriegsführung“ anno 1914 für die Soldaten immer noch von großer Bedeutung waren. Darunter fallen natürlich Säbel, das bekannte Bajonett oder auch Knüppel sowie im Notfall Schaufeln, mit denen man den gegnerischen Soldaten zu Leibe rücken konnte.



Viele Battlefield Fans fragen sich mittlerweile natürlich, wie es um die Ausrüstung oder auch das Waffenangebot generell bei Battlefield 1 stehen wird. Wirkliche offizielle Angaben gibt es dazu zwar noch nicht, es wird allerdings bereits gemutmaßt, dass man auf Schrotflinten, Pistolen oder auch Maschinengewehre setzen wird. Allerdings gab EA bereits bekannt, dass man sich eine gewisse „künstlerische Freiheit“ erhalten wolle und das Spiel sich daher nicht komplett an historischen Ereignissen orientieren wird. Daher werden wohl auch moderne Waffen, die es zu Beginn es 20. Jahrhunderts eigentlich noch nicht gab, im Spiel integrieren.

Dafür ist aber schon mal klar, dass bei Battlefield 1 nicht nur gigantische Schlachten am Boden, sondern auch spannende Luftkämpfe sowie Seeschlachten warten. Dafür werden Fahrzeuge wie Boote, Schiffe, Doppeldecker-Flugzeuge aber auch leichte Panzer zur Verfügung stehen. Nicht fehlen dürfen zudem die Pferde, die für die Soldaten das mitunter effektivste Fortbewegungsmittel in der Schlacht darstellten. Auch Giftgas soll zum Einsatz kommen – die wohl mit Abstand grausamste Waffe des Ersten Weltkriegs.

Im Release- Vergleich zu Call of Dutys Infinite Warfare wird Battlefield 1 den Anfang machen und am 21. Oktober für PC, PS4 und XBox One erscheinen.

Infinite Warfare – Zukunftsmusik

Dass ausgerechnet der Weltkriegs-Shooter-Experte Call of Duty plötzlich eine andere Geige spielt, hätte noch vor kurzem wohl keiner erwartet. Nun ist es allerdings amtlich. Erstmals wird man sich mit einem fiktionalen Kriegsgeschehen in der Zukunft auseinandersetzen und baut auf ein Space-Setting, das unwillkürlich an Halo oder Destiny erinnert.



Das kam für viele Fans der Shooter-Serie wohl etwas überraschen – etwas zu überraschen.

Mittlerweile gilt der Trailer zu Infinite Warfare als der bis dato unbeliebteste Trailer überhaupt auf der Video-Plattform YouTube. Die „Dislikes“ nehmen nahezu täglich zu, erboste Kommentare von Fans, die den Machern vorwerfen, den „Geist“ der Call of Duty Reihe verraten zu haben, schließen sich dem an. Keiner scheint Lust auf einen Ausflug ins Weltall zu haben – vielleicht, weil uns bereits genug Space-Shooter zur Auswahl stehen und uns das Genre langsam ermüdet? Und das, obwohl uns Activision doch verspricht, den großen Militär-Geschichten, für die Call of Duty so berühmt ist, treu zu bleiben. Diesmal eben nur vor einem anderen Hintergrund.

Den sollen unzählige Planeten bilden, auf denen man sich im Rahmen der Multiplayer-Schlachten stellen muss. Auch Weltraumschlachten im All sind geplant mit dem eigenen Raumschiff. Jeder Spieler darf so zum Kapitän seines eigenen Schiffs werden und die strategische Kriegsplanung im All übernehmen.

Auf kriegerische Aliens braucht man allerdings nicht zu hoffen. Wie Activision angekündigt hat, verzichtet man auf E.T, um ein wirklich realistisches Spiel zu bieten. Dafür ist aber ein Zombie-Modus geplant, der für ein Horror-Szenario sorgen soll.

Vor dem geplanten PC, PS4 und Xbox One Release am 4. November wird es Activision mit weiteren Enthüllungen zu Infinite Warfare vielleicht noch gelingen, mehr Spieler vom neuen Konzept zu überzeugen. Immerhin hat man ein Ass im Ärmel. Nur durch den Kauf von Infinite Warfare kommt man nämlich an die begehrte Remastered Version von Modern Warfare heran. Bereits jetzt ist für viele Infinite Warfare also bereits deswegen so gut wie gekauft.



Aktuell lassen User-Reaktionen darauf schließen, dass Battlefield 1 aus dieser Schlacht – die bekanntermaßen noch nicht mal begonnen hat – als Sieger hervorgehen wird. Call of Duty erfährt momentan hingegen viel Kritik für das für die Serie eher ungewöhnliche Konzept.

Daran kann sich aber im Verlauf der kommenden Wochen und Monate noch einiges ändern. Zumal – beiden Shootern eine potenzielle Chance zu geben, natürlich auch eine Option sein könnte.

Kommen sowohl Call of Duty und Battlefield für Euch in Frage oder habt Ihr bereits einen klaren Favoriten auserkoren?
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