Blade & Soul Free2play Martial-Arts-MMO auf Erfolgskurs
Kontinuierliche Updates, spektakuläre Kämpfe und vielseitige Klassen
23.03.2016 - Geschrieben von Tamina
Das ist sicherlich auch auf den konstanten Content-Nachschub zurückzuführen. Und von dem hat Blade & Soul noch einigen zu bieten, da längst nicht alle Inhalte des Originals in der West-Version aufgespielt wurden. Erst heute ist das bis dato größte Update „Silberfrostgipfel“ live gegangen – viel früher als erwartet. Das erhöht nicht nur die Maximalstufe, sondern führt auch neue Gebiete und Questreihen ein.
Eigentlich genau der richtige Zeitpunkt für alle Nicht-Spieler, sich dem free2play Spektakel anzuschließen. Und für uns ein willkommener Grund, Euch die grundlegenden Aspekte von Blade & Soul zu erklären.
Kung-Fu Story mit Herz
Im Gegenteil zu manch anderen free2play MMOS wartet Blade & Soul mit einer detaillierten Story auf, die das Herz eines jeden Kung Fu Fans erwärmen dürfte. Die orientiert sich bewusst an klassischen Martial-Arts Filmen oder Animes und kommt daher mit der altbekannten Rache-Story um die Ecke.
Zu Beginn finden wir uns als äußerst talentierter Schüler einer Kung Fu Schule wieder. Wir erlernen die Grundtechniken und stellen unser Können unter den wachsamen Augen des Meisters unter Beweis. Der Friede nimmt allerdings ein schnelles Ende als die fiese Schurkin Jinosoyun inklusive Anhang auftaucht und sämtliche Mitschüler sowie der Kung Fu Meister zur Strecke bringt.
Als einziger Überlebender schwört Ihr Rache, müsst Eure Fertigkeiten aber natürlich zunächst weiter ausbauen, ehe Ihr es mit der fiesen Kampfkünstlerin aufnehmen könnt.
Die Story wird dabei weiter über – für ein free2play Game – mitunter spektakuläre Zwischen-Sequenzen erzählt. Die Quests laufen aber nach dem obligatorischen MMO-Prnzip ab. „Bring mir das, töte das“ und so weiter.
Vier Völker – Wenig Abwechslung
Hinsichtlich der wählbaren Völker kommt etwas Eintönigkeit auf. Es gibt daher drei menschliche Rassen und eine Art Menschen-Katzen-Rasse. Wirklich viel Abwechslung wird hier nicht geboten, was Freunde des Außergewöhnlichen etwas enttäuschen könnte.
Aus der Reihe tanzen lediglich die Lyn, die durch ihre kleine Gestalt, die großen Ohren und den Schweif an kleine Katzen erinnern.
Die Gon hingegen sind eine Menschenrasse, die ihrem Glauben nach dem Atem von Drachen entstammen. Demnach schätzen sie körperliche Stärke und wollen ihre Kampffertigkeiten ständig erweitern.
Weiterhin gibt es die Yun. Ein Volk, das ausschließlich aus weiblichen Vertretern besteht. Sie sind sehr spirituell und naturverbunden aber dennoch meisterhafte Kämpferinnen.
Zu guter Letzt stehen noch die Jin zur Auswahl, die als tüchtig und herzensgut gelten. Sie erscheinen zwar nicht so stark wie die Gon, weisen aber auch eine enorme Hartnäckigkeit im Kampf auf.
Die Klassen – Vielseitige Schadensausteiler
Blade & Soul setzt mit sogenannten Klingentänzern oder Gewaltenbändigern nicht nur auf außergewöhnliche Namen bei den Klassen, sondern auch auf flexible Fertigkeiten.
Reine Heiler wie in anderen MMOs gibt es beispielsweise nicht. Dafür wartet jede Klasse mit einem enormen Schadenspotenzial auf, wodurch jede Variante zu einem aufgezeichneten DD wird.
Egal, ob Heal oder Tank - austeilen können alle. Zumindest, wenn man seine Klasse beherrscht. Zudem warten viele mit individuellen Heil- sowie Verteidigungsfertigkeiten auf. Das erleichtert auch die Gruppensuche, da bestimmte Klassen nicht benachteiligt oder bevorzugt werden.
Hobby-Handwerker haben das Nachsehen
Crafting wird bei Blade & Soul hingegen weniger großgeschrieben. Wer also Spaß daran hat, zu bauen, zu erschaffen oder einem echten Beruf nachzugehen, der hat das Nachsehen.
Das liegt daran, dass das selbstständige Anfertigen von Gegenständen mitunter ebenso kostspielig ist, wie der einfache Kauf der gewünschten Items beim Händler. Zumal der Kung-Fu Meister beim Werkeln nicht selber aktiv wird, er beauftragt statt dessen Handwerker, die die Gegenstände für ihn anfertigen.
Das Ganze erfolgt nüchtern über ein zusätzliches Fenster, das sich öffnet, also ohne dass man direkten Kontakt zu den Handwerken in der Stadt pflegt.
Da macht selbst der Gang zum Händler wahrscheinlich mehr „Spaß“.
Blade & Soul hat aber trotzdem einiges zu bieten. Mehr als man vielleicht von einem kostenlos spielbaren MMO erwarten könnte.
Open-World-PvP, Arenakämpfe, Dungeons, spannende Questreihen, traumhafte Gebiete und natürlich eine tolle Hintergrundstory, die besonders Spieler erfreuen dürfte, die sich Abwechslung von Fantasy, Weltraum und Co. erhoffen und die Angst vor langer End-Content-Wartezeit plagt. Denn die ist beim free2play MMO - dank des Nachschubs aus dem Heimatland - nicht zu erwarten.
Schaden kann es also nicht, Blade & Soul über die Feiertage mal eine Chance zu geben. Kostet ja schließlich nichts.