Black Desert Das schönste Rollenspiel der Welt?
Was Ihr zum Start des koreanischen „Bilderbuch-MMOs“ wissen müsst
04.03.2016 - Geschrieben von Tamina
Seit gestern ist es endlich soweit. Mit kleiner serverbedingter Verspätung ging Black Desert auch bei uns in Deutschland an den Start. Schon vor dem Release galt das MMORPG bereits als wahrscheinlich optisch schönster Vertreter des Genres. Aber schick aussehen steht natürlich noch lange nicht für Qualität, die sich am Markt und innerhalb der Community durchsetzen kann. Wir werfen zum Release noch mal einen Blick auf alles, was Black Desert auszeichnet.
Buy-to-Play ohne Abo-Kosten
Zunächst mal das Wichtigste: Black Desert ist weder free2play noch mit monatlichen Abo-Kosten verbunden. Das MMORPG ist stattdessen ein ganz klassischer Buy-to-play Titel, für den Ihr einmalig Geld auf den Tisch legen müsst. Weitere Ausgaben sind nicht erforderlich. Es bleibt Euch allerdings selbst überlassen, ob Ihr zusätzliches Geld – oder besser gesagt die Ingame-Währung - in den Cash-Shop investieren wollt. Hier lassen sich kosmetische Items finden aber auch Gegenstände, Pets für Sammlerberufe und Co, die die Spielmechanik positiv beeinflussen können. Die Perlen-Preise (Perlen sind die Ingame-Währung im Shop) sorgten vorab bereits für große Kritik, da viele Items recht kostspielig sind. Es bleibt abzuwarten, ob DAUM an diesem Preissystem zukünftig noch etwas verändert.
Charakter Editor wird zum Highlight
Der Charakter Editor von Black Desert gilt als eine Art Glanzstück im Bereich der MMORPGs. Bei keinem anderen Spiel hat man bei der Erstellung seiner Spielfigur so viele Freiheiten wie hier. Bereits vor dem Release stellte man den Editor auf der offiziellen Website offline und gratis zur Verfügung, worauf sich einige talentierte Bastler entsprechend austobten. Da wurden unter anderem Michael Jackson oder Schauspielerin Emma Watson nachgebildet. Wer sich lieber selber über den Editor „festhalten“ will, kann das natürlich auch machen. Die Freiheit bei der Charaktererstellung ermöglicht es Euch schließlich, ein exaktes Abbild von Euch selbst zu erstellen. Davon kann man bei anderen MMOs nur träumen.
Genderlock und Racelock – Klassenwahl ist stark beschränkt
Das Thema Genderlock ist bei Black Desert ein echtes Reizthema. Manche stören sich an der Geschlechtertrennung der einzelnen Klassen nicht sonderlich, andere finden diese „Vorschrift“ absolut unangebracht. Bei koreanischen Rollenspielen gehört die Klassenaufteilung nach Geschlechtern aber nun mal zum guten Ton, weshalb dieses Detail auch den westlichen Spieler nicht erspart bleibt. Das zusätzliche Designen von männlichen oder weiblichen Klassen-Gegenstücken wäre in der Entwicklung zu kostspielig gewesen, weshalb Publisher DAUM an diesem Grundprinzip auch in Europa und Amerika festhält. Ob man sich nun mit Genderlock anfreunden kann oder nicht, ist eine sehr individuelle Frage.
Klar ist auf jeden Fall, das es an einer Klassenauswahl bei Black Desert wahrlich nicht mangelt, zumal die Auswahl in Zukunft erweitert wird. Momentan stehen Euch 7 Klassen zur Verfügung, vier weitere, die bereits in Korea spielbar sind, sollen noch folgen.
Momentan spielbar sind:
• Der Berseker
• Der Krieger • Die Walküre
• Die Bändigerin
• Die Waldläuferin
• Die Schwarzmagierin
• Die Hexe / Der Zauberer (einzige Klasse mit männlichem und weiblichem Pendant)
Bei Black Desert sind die einzelnen Klassen aber nicht nur geschlechterspezifisch verteilt, sondern zudem bestimmten Völkern vorenthalten. Ihr könnt die jeweilige Klasse also nur mit dem dafür vorgesehenen Volk spielen. So eine Begrenzung kennt man ja auch bereits von WoW und anderen Online-Rollenspielen, allerdings hat man hier dennoch wesentlich mehr Entscheidungsfreiraum.
Schön anzusehen ist Black Desert wohl auf jeden Fall. Noch jung am Markt wird sich zeigen, ob das koreanische MMO das Zeug dazu hat, mit anderen restlichen Größen wie World of Warcraft oder The Elder Scrolls Online mitzuhalten. Zeit zum Reifen hat das actionlastige Rollenspiel aber auf jeden Fall noch genug.
- Link: Offizielle Website
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