Guild Wars 2 14 Tage in Tyria: Die Zusammenfassung
Ungefähr zwei Wochen ist es her, seit sich die Tore von Guild Wars 2 für Teilnehmer des Headstarts öffneten. Wie so oft musste man allerdings auch bei ArenaNets MMO-Hit mit starken Einschränkungen rechnen. Wir bieten Euch hier nun eine kleine Übersicht, was sich bis jetzt so alles ereignet hat: Der Headstart um 9 Uhr morgens verlief trotz dreistündigen Vorlauf alles andere als gut. In den ersten Sekunden brach der Login-Server zusammen und wer nicht das Glück hatte reinzukommen, verbrachte Stunden mit Warten und starrte das Client-Fenster gespannt an.
14.09.2012 - Geschrieben von Rick Bennett
Ungefähr zwei Wochen ist es her, seit sich die Tore von Guild Wars 2 für Teilnehmer des Headstarts öffneten. Wie so oft musste man allerdings auch bei ArenaNets MMO-Hit mit starken Einschränkungen rechnen. Wir bieten Euch hier nun eine kleine Übersicht, was sich bis jetzt so alles ereignet hat: Der Headstart um 9 Uhr morgens verlief trotz dreistündigen Vorlauf alles andere als gut. In den ersten Sekunden brach der Login-Server zusammen und wer nicht das Glück hatte reinzukommen, verbrachte Stunden mit Warten und starrte das Client-Fenster gespannt an.
Ein weiteres Problem trat dann bei der Erstellung der Gilde auf; meist passierte beim Erstellen nichts, es kam aber auch keine Fehlermeldung. Obwohl viele Gildengründer rechtzeitig in Tyria waren, wurde der Gildenname buchstäblich vor der Nase weggeschnappt. Die Lage entspannte sich hier erst zum frühen Abend.
Natürlich gibt es nach wie vor Probleme in Guild Wars 2, an denen ArenaNet derzeit aber noch fleißig werkelt. Im Laufe dessen wurde das Authentifizierungssystem eingebaut, um rechtmäßige Spieler zu erkennen und Hacker auszuschließen. Das Prinzip ist simpel: Der User versucht sich anzumelden und bekommt daraufhin eine E-Mail, die er bestätigen muss, um in die Spielwelt einloggen zu können. Traurigerweise funktionierte das System nicht richtig und die E-Mails blieben mitunter gerne mal aus.
Besonders am Anfang gab es zudem starke Probleme mit der Gruppierung von Spielern, so dass Teams nicht richtig zusammenspielen konnten. Dies ist immer noch der Fall, allerdings tritt der Fehler nur noch geringfügig auf. Mitunter kommt es ebenfalls vor, dass einige Events fehlerhaft sind und nicht beendet werden können. Die Auktionshäuser, hier Handelsposten genannt, funktionieren erst seit wenigen Tagen fehlerfrei. So werden öfters Nachweise über fehlgeschlagene Auktionen erbracht. Im Laufe der Zeit wurden für Nordamerika und Europa drei zusätzliche Server eröffnet, die die Last gleichmäßiger auffangen sollten. Der Ansturm war unglaublich hoch und im Headstart tummelten sich zeitweise bis zu 400.000 Spieler gleichzeitig. ArenaNet musste hier natürlich handeln und erhöhte die Server-Kapazitäten. Die WvW-Kämpfe wurden jedoch nicht wie versprochen zurückgesetzt, werden aber dafür nun in einem 24/7 Rhythmus laufen.
Aufgrund des schwachen Sicherheitssystems scheint der Support bei ArenaNet überlastet zu sein und so haben gehackte oder geblockte Accounts Vorrang. Wer den Support vor dem 29. August schon mal per Ticket angeschrieben hat, soll sich mit dem Betreff: "Gehackter Account - Ticket am 2x eingeschickt - Ticket Nr..." nochmals an den Support wenden. Alle anderen Spieler haben hier wohl scheinbar das Nachsehen und bekommen mitunter auch nach über einer Woche Wartezeit keine Antwort. Aufgrund nebulöser Umstände, ist es derzeit nicht mal möglich, Passwörter zu resetten. Hierfür ist auch der Kontakt mit dem ArenaNet-Support erforderlich.
Durch einen kürzlich aufgetretenen Bug konnten dann noch Karma-Waffen sehr günstig erworben und weiterverkauft werden. Die Reaktion von ArenaNet war hier durchwachsen. Einige Spieler erhielten eine kurzzeitige Auszeit, während andere, die den Bug enorm ausnutzten, ein permanenten Bann erhielten. Die Entwickler kneifen hier aber eine Auge zu: Spieler, die sich entschuldigen und unrechtmäßigen Reichtum und Waffen aus ihrem Account löschen, werden nur noch 72 Stunden von Guild Wars 2 ausgeschlossen. Übrigens sollen angeblich nur die Accounts gebannt worden sein, die sich versucht haben, mit Karma-Waffen zu bereichern. Spieler, die nur "ein bisschen" exploitet haben, durften die Waffe behalten. Die ehrlichen Spieler gucken hierbei mal wieder dumm aus der Wäsche und müssen nun statt 21 Karma insgesamt 60.000 Karma blechen. Allgemein wurden zudem 750 Accounts verbannt, die sich mit anderen Hilfsmitteln, wie Bots, das Leben einfacher machten. Nicht viele, aber sehr zeitnah.
Zusammenfassend bietet der neueste Streich von ArenaNet immer noch jede Menge Spielspaß und scheint das Highlight des Jahres 2012 an der Online-Rollenspielfront zu sein. Dennoch hat sich der Vorkauf des Spiels nicht gelohnt und die versprochenen drei Tage Frühstart, fielen effektiv deutlich geringer aus. ArenaNet hat den Mund viel zu voll genommen und Alpha- und Betatests waren anscheinend wohl schlecht geplant oder misserabel ausgewertet. Schade, wir hätten den Amerikanern ein wenig mehr zugetraut. Wir hoffen, dass Guild Wars 2 bald fehlerfrei läuft und alle Spieler wieder uneingeschränkten Spielspaß erleben können.