Brick-Force Kindershooter mit Potential [User-Review]
Schon 2010 zeigte ein Indie-Spiel namens Mincecraft den großen Entwicklern, wie man klotzt ohne zu kleckern. Seither ist Minecraft ein durchweg beliebtes Open-World Game, das mit seinem einzigartigen Konzept zu überzeugen weiß. Der neue Publisher Infernum, ansässig in Berlin, will nun ein Stück von der Bauklotz-Torte abhaben und schickte prompt Brick-Force ins Rennen. Mittlerweile sogar in der Closed Beta, habe ich mich mal ins Getümmel gestürzt.
27.04.2012 - Geschrieben von Redaktion
Schon 2010 zeigte ein Indie-Spiel namens Mincecraft den großen Entwicklern, wie man klotzt ohne zu kleckern. Seither ist Minecraft ein durchweg beliebtes Open-World Game, das mit seinem einzigartigen Konzept zu überzeugen weiß. Der neue Publisher Infernum, ansässig in Berlin, will nun ein Stück von der Bauklotz-Torte abhaben und schickte prompt Brick-Force ins Rennen. Mittlerweile sogar in der Closed Beta, habe ich mich mal ins Getümmel gestürzt.
Zum eigentlichen Gameplay gibt es nicht viel zu sagen. Es spielt sich wie ein ganz normaler Shooter, nur halt ohne das Ganze drum herum. Ohne Ducken oder zielen mit Waffen (außer mit Scharfschützengewehren) oder sonstigen anspruchsvolleren. Jedoch muss ein simpel gehaltenes Spiel nicht gleich schlecht sein. Es wird aber schlecht, wenn man nichts anderes machen muss, als die linke Maustaste gedrückt zu halten und ein bisschen hin und her zu gucken. Einer der vielen Nachteile des Spieles ist, dass man keinerlei Skills braucht. Man braucht einfach nur eine möglichst gute Waffe - wobei wir gleich beim nächsten riesigen Nachteil sind: die Scharfschützen. Das ist die meist vertretene Waffenklasse, denn sie haben eine riesen Reichweite, ein Scope und mit ihnen erreicht man einen Kill meistens mit nur einem Schuss. Von Taktik kann hier auch nicht die Rede sein, da man eine Map nicht sehr oft spielen wird. Dafür gibt es schlichtweg zu viele, welche von diversen Usern selbst erstellt werden. Also kann man sich nur selten eigene Taktiken oder Vorgehensweisen, außer Campen, Rumlaufen oder Snipern, ausdenken. Sonst gibt es nicht viel zu sagen, wenn man ein bisschen Erfahrungen im Bereich der Shooter-Games hat, kann man dieses Spiel eigentlich ziemlich gut und erfolgreich spielen. Ich glaube allerdings, dass die Zielgruppe eher Einsteiger sind. Einsteiger und unerfahrene Spieler im allgemeinen. Weswegen ich dieses Spiel auch gern als "Kindershooter" bezeichne.
Nun aber genug von den Nachteilen. Das was eigentlich alles wieder ausgleicht, ist der Baumodus, in dem man sich allein oder mit Freunden zusammen seine eigene Map erstellen kann. Dieser Modus macht mir sehr viel Spaß. Allerdings fehlen grundlegende Dinge. Fliegen oder das Füllen bzw. Löschen eines großen Bereiches auf einmal fehlt vollkommen. Ein weiterer Vorteil sind die günstigen Waffen, die man sich mit primärer oder sekundärer Spielwährung, über eine bestimmte Anzahl an Tagen, kaufen kann. Die Premium-Währung kann nicht wirklich ernst genommen werden, da man bereits am Anfang des Spiels sehr viel von jeder Währung geschenkt bekommt.
Alles in allem ist Brick-Force für mich eher ein Minigame für zwischendurch, jedoch kann ich mir großen Erfolg vorstellen, wenn einige Basics hinzugefügt wurden und es endlich für portable Geräte wie iPhone, iPad und Co. erscheint. Das haben die Entwickler nämlich demnächst vor.